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Djindjic Mord Hauptdrahtzieher erschossen

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Berichte Serbien
In Serbien hat die Polizei zwei der drei mutmaßlichen Drahtzieher des Mordes an Minister-präsident Zoran Djindjic erschossen. Die zwei Männer leisteten bewaffneten Widerstand gegen die Verhaftung.. Seit dem Mord an Zoran Djindjic vor zwei Wochen hat die Polizei mehr 1200 Personen verhaftet. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz

In der Ortschaft Meljak etwa 30 Kilometer südlich von Belgrad versuchte die Polizei am Abend Mile Lukovic und Dusan Spasovic zu verhaften. Doch die zwei Männer beschossen die Polizisten mit automatischen Waffen. Im folgenden Feuergefecht wurden Lukovic und Spasovic erschossen. Bei ihnen fand die Polizei auch Handgranaten. Lukovic und Spasovic gelten als zwei der die Paten des Mafiaklans von Zemun, der für Zoran Djindjics Ermordung verantwortlich sein soll. Flüchtig ist dagegen noch der dritte Pate Milorad Lukovic. Er war bis vor zwei Jahren Kommandant der Sonderpolizeieinheit „Rote Barette“. Dieser Einheit gehörte auch der bereits verhaftete mutmaßliche Attentäter an. Die „Roten Barette“ wurden am Dienstag aufgelöst. Verhaftet hat die Polizei auch einige hochrangige Beamte der Justiz, die für den Mafiaklan gearbeitet haben. Insgesamt sollen etwa 100 Justizbeamte mit dem Klan Verbindungen gehabt haben. Ministerpräsident Zoran Zivkovic sagte in Belgrad, Serbien habe nun eine historische Chance, die organisierte Kriminalität zu besiegen.

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