× Logo Mobil

Jugoslawien

Radio
Nacht Journal
Berichte Serbien
In Jugoslawien geht es jetzt Schlag auf Schlag. Nach den Wahlen auf Bundesebene kommt es jetzt auch zu vorgezogenen Wahlen in Serbien. Gewählt werden soll am 17. Dezember. Die Parlamentsauflösung soll ebenso morgen beschlossen werden wie die Einsetzung einer Übergangsregierung die bis zu den Wahlen die Geschäfte führen wird. Aus Belgrad Christian Wehrschütz

Die vorgezogenen Wahlen haben alle serbischen Parlaments-parteien gemeinsam vereinbart. Beschlossen werden soll die Auflösung des serbischen Parlaments ebenso morgen wie die Einsetzung einer Übergangsregierung. Ihr werden Vertreter der Parteienallianz DOS, der Serbischen Erneuerungsbewegung, der Rdikalen Partei und der Sozialisten angehören. Dieses Über-gangskabinett soll wirtschaftliche und rechtliche Reformen einleiten. Beschlossen wurde auch ein neues Wahlgesetz. Es soll vor allem einen Wahlbetrug ausschließen. So wird bei den Wahlen am 17. Dezember ein spezieller Spray eingesetzt werden, der einen Finger jedes Wählers markiert und so eine doppelte Stimmabgabe verhindern soll. Zurückgetreten ist heute auch der jugoslawische Ministerpräsident Momir Bulatovic, eine Gefolgs-mann von Slobodan Milosevic. Die neue jugosalwische Regierung soll in den kommenden Tagen gebildet werden. Geplant ist für diese Woche auch ein erstes Treffen zwischen dem jugoslawi-schen Präsidenten Vojislav Kostunica und dem montenegrinischen Präsidenten Milo Djukanovic. Daibei sollen umfangreiche Änder-ungen an der Spitze der Streikräfte vereinbart werden. In Luxemburg hoben die EU-Außenminister, die wichtigsten Sanktionen gegen Jugoslawien auf und beschlossen gleichzeitig ein Hilfspaket für die neue Regierung.

Facebook Facebook