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Berichte Serbien
Der jugoslawischen Präsident Vojislav Kostunica erkennt die Souveränität Bosnien-Herzegowinas und das Friedensabkommen von Dayton an. Das hat Kostunica dem internationalen Bosnien-Be-auftragten Wolfgang Petritsch bei einem Gespräch in Belgrad versichert. Aus Belgrad Christian Wehrschütz:

Wegen der Bereitschaft Jugoslawiens, Bosnien-Herzegowina anzuerkennen erwartet Petritsch daher auch keine Vorbehalte Bosniens bei der geplanten Wiederaufnahme Jugoslawiens in die OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Positive Impulse aus Belgrad erwartet sich Petritsch gegenüber den bosnischen Serbien, was das Bekenntnis zum gemeinsamen Staat betrifft. Was die Parlamentswahlen in Serbien betrifft, so ist Petritsch grundsätzlich dafür, daß diese Wahlen auch im Kosovo abgehalten werden, obwohl natürlich mit Vorbehalten der Albaner zu rechnen sei. Die Voraussetzungen für eine Lösung des Kosovo-Problems seien durch die Veränderungen in Belgrad besser geworden; erhöht habe sich damit allerdings auch der Zeitdruck, eine Lösung des Problems zu finden. Petrisch tritt daher für einen Zeitplan und für eine frühzeitige Einbindung der Kosovo-Albaner ein. Zurückhalten ist Petritsch, was das Recht Montenegros auf Eigenstaatlichkeit betrifft. Vordinglich sei, daß Montenegro und Serbien sich auf eine neue Form des Zusammenlebens einigten, argumentiert Petritsch.

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