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Im Kosovo ehren die Albaner gefallen Kämpfer für die Unabhängigkeit, die wirtschaftlichen Grundlagen dafür sehen aber triste aus. Viele Großbetriebe stehen still oder sind veraltet. Das Bergwerkskombinat Trepse zählt ebenso dazu wie das Kraftwerk Obelic. Trotz beachtlicher westlicher Investitionen kam es im Winter zu massiven Stromengpässen. Michael Steiner, UNO-Sondergesandter im Kosovo, setzt auf folgende Strategie:

UNO und Internationale Gemeinschaft sind zweifellos wichtigster Arbeitgeber und bedeu-tender Wirtschaftsfaktor im Kosovo. Die offizielle Arbeitslosenrate liegt trotzdem bei 50 Prozent. Im Gegenzug haben die Kosovaren , dank Diaspora und Schattenwirtschaft, etwa zwei Millionen DM bei Banken in Euro umgetauscht. Denn der Euro ist auch im Kosovo offizielle Zahlungsmittel. 80 Prozent der Konsumgüter werden importiert; auch der Schmuggel blüht, nicht nur von Zigaretten; Angeblich sollen bis zu 50 Prozent des Treibstoffs illegal eingeführt werden. Eingeführt wird ab April auch die Lohnsteuer, doch die Schatten-wirtschaft wird davon unberührt bleiben.

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