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Der frühere jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic muß nach den Wahlen in Serbien Ende Dezember mit einem Gerichts-verfahren in Serbien rechnen. Eine entsprechende Klage hat die Allianz DOS heute in Belgrad angekündigt. DOS hat auch die jüngsten Anschläge albanischer Freischärler in Südserbien scharf verurteilt Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz

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Die Allianz DOS wirft Slobodan Milosevic folgende drei Ver-gehen vor: Wahlbetrug, Bereicherung und die Verantwortung für Anschläge auf den Oppositionspolitiker Vuk Draskovic und den Journalisten Slavko Curuvija. Während Draskovic das Attentat überlebte wurde Curuvija auf offener Straße in Belgrad er-schossen. Angekündigt hat die Klage der DOS-Politker Zoran Djindic. Djindcic wird der Spitzenkandidat der Allianz DOS bei der serbischen Parlamentswahl am 23. Dezember sein und im Falle des zu erwartenden Wahlsieges serbischer Ministerpräsi-dent werden. Darauf hat sich heute das 18 Parteienbündnis geeinigt, das unter der Bezeichnung „Liste DOS-Vojislav Kostunica“ antreten wird. Damit soll die Popularität des jugoslawischen Präsidenten auch bei der serbischen Wahl genützt werden. Verurteilt hat DOS auch die Anschläge albani-scher Freischärler in Südserbien. UNO und KFOR wurden aufge-fordert, ihre Sicherheitsaufgaben an der Grenze des Kosovo zu Südserbien zu erfüllen. Außerdem wurden Berichte dementiert, wonach sie die serbische Polizei und die albanischen Frei-schärler auf eine Waffenruhe in Südserbien geeinigt hätten. Trotzdem war es in der Region heute ruhig.

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