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Jugoslawien nach der Wahl

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Berichte Serbien
In Belgrad ist es nach Abschluß der jugoslawischen Wahlen zu Zusammenstößen gekommen. Im Stadtzentrum bewarfen oppositionelle Demonstranten Anhänger von Slobodan Milosevic mit Steinen. Die Polizei griff ein und drängte die Oppositionellen vom Platz der Republik ab. In der Innenstadt haben sich bereits Hunderte Bürger versammelt, die auf die Ergebnisse der Präsidenten- und Parlamentswahlen warten. Auch in anderen serbischen Städten versammeln sich Bürger aus diesem Grund auf den Straßen. Geprägt war der Wahlkampf vom Duell zwischen Amtsinhaber Slobodan Milosevic und Vojislav Kostunica, dem Kandidaten der Demokratischen Opposition Serbiens. Aus Belgrad Christian Wehrschütz:

Text:

In der Belgrader Innenstadt sind die Zufahrtsstraßen zum zentralen Platz der Republik von Polizisten abgeriegelt, die auch mit Schlagstöcken bewaffnet sind. Der Fußgängerverkehr ist jedoch weitgehend ungehindert möglich. Der Andrang zum Konzert des staatlichen serbischen Fernsehens ist jedoch gering, die Belgrader warten viel mehr vor den Parteizentralen der Opposition. Für die Nachtsunden haben alle Parteien noch Versammlungen geplant. Die einlangende Einzelergebnisse lassen noch keinen Trend erkennen, zeigen jedoch, daß Vojislav Kostunica gegenüber Slobodan Milosevic zweifellos sehr gut liegt. Einen zweiten Wahlgang wahrscheinlich machen auch vorläufige Angaben über die Wahlbeteiligung in Serbien, die bei 75 Prozent liegen soll.

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