Neuer Staatspräsident: Nikolic statt Tadic
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Berichte Serbien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad
Insert1: Tomislav Nikolic, gewählter Präsident Serbiens
Aufsager: Christian Wehrschütz aus Belgrad
Gesamtlänge: 1’06
Noch in der Wahlnacht bekannte sich der frühere Ultranationalist Tomislav Nikolic klar zur EU-Integration Serbiens:
„Serbien wird den europäischen Weg nicht verlassen.“
Gleichzeitig betonte er seine Bereitschaft zu guten Beziehungen mit allen Nachbarstaaten. Seinen Sieg verdankt Nikolic der niedrigen Wahlbeteiligung. Viele Tadic-Anhänger blieben zu Hause, weil sie mit der grassierender Korruption und der tristen sozialen Lage unzufrieden sind. Nikolics Sieg und damit die Niederlage des Sozialdemokraten Tadic wertete der sozialdemokratische EU-Politiker Hannes Swoboda als Rückschlag für die EU-Balkan-Politik und für die regionale Stabilität. Dagegen gratulierte der Leiter der EU-Delegation in Belgrad, Vincent Degert, Nikolic ebenso wie die EU-Kommission in Brüssel.