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Neuer Staatspräsident: Nikolic statt Tadic

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Berichte Serbien
Serbien bekommt einen neuen Präsidenten. Bei der gestrigen Stichwahl gewann der Herausforderer Tomislav Nikolic und nicht der favorisierte Amtsinhaber Boris Tadic. Nikolic gewann mit einem Vorsprung von nur 72.000 Stimmen. Von den 6,7 Millionen Wahlberechtigten gingen nur 3,1 Millionen auch wählen. Nikolic ist ein ehemaliger Ultranationalist, daher bestehen nach wie vor Zweifel an seinem Bekenntnis zur EU-Integration Serbiens.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: Tomislav Nikolic, gewählter Präsident Serbiens

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Belgrad

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Noch in der Wahlnacht bekannte sich der frühere Ultranationalist Tomislav Nikolic klar zur EU-Integration Serbiens:

„Serbien wird den europäischen Weg nicht verlassen.“

Gleichzeitig betonte er seine Bereitschaft zu guten Beziehungen mit allen Nachbarstaaten. Seinen Sieg verdankt Nikolic der niedrigen Wahlbeteiligung. Viele Tadic-Anhänger blieben zu Hause, weil sie mit der grassierender Korruption und der tristen sozialen Lage unzufrieden sind. Nikolics Sieg und damit die Niederlage des Sozialdemokraten Tadic wertete der sozialdemokratische EU-Politiker Hannes Swoboda als Rückschlag für die EU-Balkan-Politik und für die regionale Stabilität. Dagegen gratulierte der Leiter der EU-Delegation in Belgrad, Vincent Degert, Nikolic ebenso wie die EU-Kommission in Brüssel.

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