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Kremser HAK auf Besuch in Belgrad

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Berichte Serbien
Eine Klasse der Handelsakademie in Krems hat jüngst einen durchaus noch ungewöhnlichen Schulausflug unternommen. 18 Schüler der Fachrichtung internationale Wirtschaft besuchten vier Tage die serbische Hauptstadt Belgrad. Diese Exkursion ist deshalb noch nicht alltäglich, weil Serbien noch immer unter dem schlechten Image aus der Kriegszeit leidet. Doch Serbien nähert sich schrittweise der EU an, und Österreich zählt zu den größten Investoren in dem Balkan-Land, und das war ein zusätzlicher Grund, warum die HAK sich zu diesem Besuch entschloss, den unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz ebenfalls begleitet hat:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad:

Insert1: 0’29 Sadela Delic, Schülerin aus Krems

Insert2: 0’50 Sebastian Brunner, Schüler aus Krems

Insert3: 1’01 Magdalena Schütz, Schülerin aus Krems

Insert4: 1’39 Michael Tanzer, Schüler aus Krems

Gesamtlänge: 2’31

Die Festung von Belgrad, der Kalemegdan, zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Anlage mit ihrem Park ist ein beliebtes Ausflugsziel, das auch den Schülern der Handelsakademie einen wunderschönen Blick auf den Zusammenfluss von Save und Donau bot, die Belgrad mit Krems verbindet. Bereits in Krems hatten die 18 Mädchen und Buben die Aufgabe, sich Kenntnisse über Serbien und Belgrad zu erarbeiten:

„Über den Zerfall von Jugoslawien haben wir etwas gesprochen, und wir hatten verschiedene Gruppen, und jeder hat eine Aufgabe gehabt, wie zum Beispiel das Hostel reservieren oder Sehenswürdigkeiten planen.“

Trotz der Vorbereitung wurde die Reise durchaus mit gemischten Gefühlen angetreten, wobei der Eindruck dann viel besser war als die Erwartungen:

„Mein Voreindruck war, dass ich mir die Stadt schäbiger und schmutziger vorgestellt hat, doch sie hat ein sehr schönes Bild und erinnert mich etwas an Wien.“

„Mir gefällt die Einkaufsstraße im Zentrum von Belgrad am besten, die ist wirklich schon. Das hat mich wirklich überrascht. Sicher am Rand, wo wir wohnen, sind die Häuser teilweise verfallen und nicht schon; doch je weiter man hinein kommt, desto schöner wird es, und mit gefällt es wirklich sehr gut.“

Auch die älteste Schule Belgrads, das erste Gymnasium, stand auf dem Programm. In der Schule werden vier Fremdsprachen angeboten, darunter auch Deutsch, sodass die Verständigung sehr leicht viel. Zwar ist das Wissen über das jeweils andere Land natürlich beschränkt, doch ein Grundstein für weitere Kontakte ist gelegt:

„Wir haben auch die Namen ausgetauscht, damit wir dann auf Facebook weiter kommunizieren können; und vielleicht werde ich sogar in späterer Zeit ein Mal wieder kommen.“

Besuche österreichischer Schüler sind in Belgrad noch eine Seltenheit; und so wurde die Klasse aus Niederösterreicher sogar vom größten serbischen Privatsender eingeladen. Beim Morgenprogramm wurde die Schüler etwa gefragt, wie ihnen die serbische Küche gefällt …

In der österreichischen Botschaft kam es dann noch zu einem Treffen mit einem prominenten Niederösterreicher. Außenminister Michael Spindelegger war in Belgrad, um mit der serbische Regierung über die weitere EU-Annäherung zu sprechen; er traf auch seine Landsleute aus Krems, die somit in Belgrad auch einen Ausflug in die Welt der Diplomatie unternehmen konnten.

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