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Renate Brauner in Belgrad

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Wien Heute
Berichte Serbien
Wien und Belgrad haben vieles gemeinsam. Beide Hauptstädte zählen etwa zwei Millionen Einwohner, und beide Städte liegen an der Donau. Beim Aufbau einer modernen Stadtverwaltung hilft Wien Belgrad seit Jahren. Diese Kontakte sollen nu8n ausgebaut werden; daher hat Vizebürgermeisterin Renate Brauner gestern Belgrad besucht. Hinzu kommt, dass etwa 150.000 Bürger serbischer Abstammung in Wien leben – und das ist angesichts der bevorstehenden Gemeinderatswahlen ein bedeutsames Wählerpotential, um das in Wien ebenfalls gekämpft wird.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: 0’38 Vizebürgermeisterin Renate Brauner

Insert2: 1’37 Vizebürgermeisterin Renate Brauner

Gesamtlänge: 2’17

Diese Baustelle über die Save ist das sichtbarste Zeichen der Präsenz Wiener Firmen in Serbien. Als Teil der Umfahrung von Belgrad soll die Brücke im kommenden Jahr fertig sein. Den größten Nachholbedarf hat Belgrad bei der Erneuerung der Infrastruktur. Die Planungen für den Bau einer S-Bahn sind mit Hilfe der Stadt Wien angelaufen. Die Infrastruktur stand daher im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Aleksander Antic, dem Präsidenten des Gemeinderates von Belgrad; konkret ging es um folgende Themen:

„Es ist großes Interesse an zukünftiger Zusammenarbeit sowohl was die Verkehrsorganisation betrifft; aber auch ein ganz wichtiges Thema: Müllvermeidung, Abwasserbeseitigung, all das sind Themen, wo künftige Kooperationen vereinbart wurden.“

130 Unternehmen aus Wien sind in Serbien präsent. Dazu zählt diese Versicherung. In deren Räumen traf Brauner mit Firmen-Vertretern und mit Wissenschaftsminister Bozidar Djelic zusammen. Die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten soll ebenfalls stärker werden. Daher fand während des Besuchs an der Universität Belgrad eine Präsentation des Bildungsstandortes Wien statt. In Serbien gibt es 256.000 Studenten; viele wollen auch im Ausland studieren. Im Freundschaftspark von Belgrad pflanzte Renate Brauner einen Baum; angesichts der vielen serbisch-stämmigen Wähler in Wien kommt der Zeitpunkt der Freundschaft-Bekundung mit Belgrad sicher nicht ungelegen:

„Natürlich wollen wir auch zum Ausdruck bringen, dass uns diese Gruppe wichtig ist; aber das tun wir nicht nur heute, sondern rund ums ganze Jahr; denn wir stehen für ein friedliches Zusammenleben, für Respekt und Rücksichtnahme.“

Dieser Respekt wurde bei einem Empfang im Belgrader Rathaus ebenfalls unterstrichen. Zeitgleich fand ein Empfang für serbische Vereine im Wiener Rathaus statt. Zwischen beiden Veranstaltungen gab es mehrere Live-Schaltungen, um die Verbundenheit beider Städte zu unterstreichen. Den Höhepunkt in Belgrad bildete der Auftritt der Wiener Sängerknaben, wobei in dem Chor auch zwei Kinder mit serbischen Wurzeln vertreten waren.

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