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Polizeizusammenarbeit zwischen Österreich und dem Balkan Wehrschütz

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ZiB1
Berichte Serbien
Österreich nimmt auf der Balkan-Route für die Organisierte Kriminalität eine Drehscheibenfunktion zwischen West- und Südosteuropa ein. Das Innenministerium in Wien hat daher in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit mit der Polizei im ehemaligen Jugoslawien und in Albanien schrittweise ausgebaut. Diese Kooperation soll weiter verstärkt werden und daher ist Innenministerin Liese Prokop derzeit auf Besuch in mehreren Balkan-Staaten.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Serbien

Insert1: Innenministerin Liese Prokop

Aufsager: Christian Wehrschütz, Grenzübergang zwischen Montenegro und Kroatien

Gesamtlänge: 1’33

Mit spektakulären Einbrüchen machte in Österreich vor zwei Jahren die Rammbock-Bande von sich Reden. Im April wurden die fünf Täter nun verurteilt. Das ist ein Ergebnis der engen Zusammenarbeit mit Belgrad, denn alle Täter waren Serben. In Belgrad hat Innenministerin Liese Prokop dem serbischen Innenminister nun gemeinsame Observationen und verdeckte Ermittlungen angeboten. Doch auch vom stark steigenden Verkehr am Balkan profitieren Drogenhändler und Schlepper. Helfen will Österreich daher bei der Verbesserung von Grenzkontrollen. An der Grenze zwischen Montenegro und Kroatien etwa ist es für Polizisten auch mangels technischer Ausstattung schwierig gefälschte Pässe zu erkennen:

„Wir bieten hier gerne im Bereich der Dokumentensicherheit, der Dokumentenberatung auch Ausbildung für die Exekutive an; denn hier ist noch sehr viel zu tun.“

Hinzu kommt, dass Montenegro mit nur zwei Patrouillen-Boten eine Seegrenze überwachen muss, die mehr als 200 Kilometer lang ist. Aufbauen will Prokop auch eine Zusammenarbeit bei sportlichen Großveranstaltungen im Hinblick auf die Fußballeuropameisterschaft im Jahre 2008. Dadurch sollen Randalierer abgehalten werden, zumal Wettkämpfe zwischen Serbien und Kroatien oft zu Ersatzkriegen ausarten.
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