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Wiener Schmuckdesigner in Belgrad

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Von der Bank bis zum Bäcker sind Firmen aus Österreich bereits in Serbien präsent. Ihr Glück in dem Balkan-Land versuchen aber nicht nur große Unternehmen, sondern auch Künstler. So präsentierte jüngst auch ein Wiener Schmuckdesigner einen Teil seiner Kollektion bei einer Modenschau in Belgrad. Er hofft auf die kleine kaufkräftige Oberschicht und auf serbische Touristen, die durch die Visafreiheit nun auch verstärkt Wien besuchen können, das bei Serben beim Städtetourismus hoch im Kurs steht.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: 0‘ 30 Verica Rakocevic, Modeschöpferin

Insert2: 0’53 Florian Wagner, Schmuckdesigner aus Wien

Insert3: 1’05 Florian Wagner, Schmuckdesigner aus Wien

Insert4: 1’41 Barbara, Prinzessin von und zu Liechtenstein

Gesamtlänge: 2’09

Die Villa eines Geschäftsmanns in einem Belgrader Nobelviertel war Schauplatz der Modenschau. Ihre Frühjahrskollektion aus Seide präsentierte eine der bekanntesten serbischen Moderschöpferinnen einem handverlesenen Publikum. Die Modelle kosten zwischen 300 und 1.000 Euro; für eine Durchschnittserbin sind sie unerschwinglich. Trotzdem sind nicht nur Reiche potentielle Käufer:

„Bei mir kauft eine intellektuelle Frau aus Serbien, die fünf Monate lang sich das Geld von ihrem Gehalt zur Seite legt, um ein Kleid zu kaufen.“

Für den Schmuck aus Wien müsste eine Durchschnittsserbin noch weit länger sparen. Zwischen 2.000 und 13.000 Euro kosten die Stücke, die der Schmuckdesigner Florian Wagner nach Belgrad gebracht hat:

„Serbien kommt natürlich zu Europa, und damit wird es eine Gemeinschaft sein, in der alle diese Dinge auch einen Markt finden werden.“

Wagner hofft auch auf kaufkräftige Touristen:

„Das ist einer der Gründe, warum ich hier bin, weil ich hoffe, dass natürlich die Neugier auf meine Arbeiten beim Wien-Besuch realisiert wird.“

Doch auch bei der Modenschau waren Besucher mit entsprechender Kaufkraft:

Die Gattin eines ehemaligen Außenministers, ein berühmter Filmregisseur und natürlich Barbara, Prinzessin von und zu Liechtenstein. Sie ist mit Prinz Alexander aus der serbischen Königsdynastie der Karadjordjevic verheiratet. Das Paar besucht gelegentlich Belgrad und war von dem Abend durchaus angetan:

„Sehr gut, auch nicht so verrückt wie heutzutage eine Modenschau; sehr hübsch. Weil ich in Paris lebe, bin ich sehr mit Mode konfrontiert; wirklich wunderschön.“

Mit Paris wird sich Belgrad noch sehr lange nicht messen können, obwohl der Abend einen Hauch mondäner Welt in Serbien vermitteln sollte.

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