Bäckerei Auer expandiert nach Serbien
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Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad
Insert 1: 0’24 Hausfrau aus Belgrad
Insert2: 0’39 Taxifahrer
Insert3: 0’58 Martin Auer
Gesamtlänge: 1’49
Den Namen Auer sucht das Auge des Steirers in der serbischen Hauptstadt vergeblich. Der Bäcker aus Graz heißt hier „Roggenart“ – und der Name ist Programm zugleich. Denn im Weißbrotland Serbien soll vor allem Roggenbrot heimisch gemacht werden. Dabei setzt die steirische Firma nicht zu Unrecht auf die vielen Gastarbeiter, die Schwarzbrot bereits kennen:
„Mein Mann ist früher oft nach Österreich gefahren und hat dieses Brot immer nach Hause gebracht, drei, vier Stück. Dann hat er sich gefreut, als er gesehen hat, dass es dieses Brot auch hier gibt.“
Punkten kann der steirische Bäcker in Belgrad vor allem mit Qualität:
„Bei Brot ist der Unterschied wirklich groß, das ist wirklich ein Roggenbrot. Es wird anders gebacken, und hat viel mehr Roggen als in unserem Brot.“
Grund dafür ist das Mehl; in Belgrad wird zwar gebacken, doch Roggen- und Weizenmehl werden aus der Steiermark importiert:
„Es ist die besondere Mühe, die in Österreich die Müller aufwenden, um Mehle unterschiedlicher Ernten, unterschiedlicher Erntegebiete derart zu mischen, dass die gleichbleibende Qualität über Jahre oder wenigstens über einige Zeit absolut gleichbleibend ist, damit der Bäcker nicht ständig die Rezeptur anpassen muss.“
Insgesamt werden pro Tag 2.000 Laib Schwarzbrot verkauft, obwohl ein Laib etwa 2 Euro 50 kostet und damit fünf Mal so teuer ist wie gewöhnliches serbisches Weißbrot. Doch auch das andere Gebäck wird von den Serben gerne angenommen. …
Heuer noch sollen weitere drei, vier Filialen in Belgrad eröffnet werden; geplant ist aber auch in anderen serbischen Städten Fuß zu fassen.