Kovac schlägt Deripaska in Serbien

Das österreichische Konsortium A-Tech des Unternehmers Mirko Kovac hat einen neuen Coup gelandet. In Serbien legten sie mit 466 Millionen Dollar das höchste Kaufangebot für die Übernahme des Kupfer-Bergbau-Komplexes RTB „Bor“. Damit überbot Kovac den einzigen Mitbewerber, die Firma SMR des russischen Oligarchen Oleg Deripaska um mehr als 90 Millionen Dollar. Nach Angaben der serbischen Privatisierungsagentur soll ausschließlich der höhere Kaufpreis für den Zuschlag maßgeblich sein, doch Oleg Deripaska will sich noch nicht geschlagen geben.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

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Der Kupfer-Bergbau-Komplex RTB in Bor hat mehr als 4.600 Mitarbeiter. Sie alle müssen drei Jahre weiter beschäftigt werden, Doch die Gespräche mit den Gewerkschaften werden bald beginnen. Ihnen und der Gemeinde Bor wäre der russische Bieter SMR lieber, weil sein Investitionsplan mit 400 Millionen Dollar weit höher war als der des Österreichers:

„Es gibt eine Investitionsverpflichtung von 180 Millionen Dollar, die wir selbstverständlich respektieren werden, das ist das Minimum aber nicht das Maximum; und zum Zeitplan kann ich nur sagen, dieser liegt ausschließlich in der Hand des Verkäufers und seiner Experten.“

Die Privatisierungsagentur wird wohl zuerst mit Kovac Detailverhandlungen führen. Der Staat braucht Bargeld, daher lockt ihn der höhere Kaufpreis. Doch der russische Konkurrent gibt noch nicht auf, und Mirko Kovac steht bis zur endgültigen Übernahme von RTB in Bor noch ein steiniger Weg bevor.