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Wirtschaftsdelegation aus Salzburg besuchte Serbien

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Berichte Serbien
Firmen aus Salzburg wollen nun auch stärker in Serbien Fuß fassen. Um die Marktchancen zu sondieren, war daher gestern und heute eine Wirtschaftsdelegation unter Führung von Landeshauptmannstellvertreter Wilfried Haslauer in Belgrad. Von den 200 österreichischen Firmen, die bereits in Serbien tätig sind, stammen 15 aus dem Bundesland Salzburg. Sie exportieren Waren von etwa 40 Millionen Euro in das 7,5 Millionen Einwohner zählende Serbien.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: Josef Graf, Geschäftsführer Porsche/Serbien

Insert2: Josef Graf, Geschäftsführer Porsche/Serbien

Insert3: Landeshauptmannstellvertreter Wilfried Haslauer

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In Serbien ist ein Produkt aus Salzburg seit langem vertreten. Zu finden ist es in großen und kleinen Geschäften, denn es ist konkurrenzlos. Viel härter ist die Konkurrenz für diese Firma. Binnen vier errichtete sie 18 Filialen mit mehr als 100 Mitarbeitern; weitere 60 Märkte sind geplant. Doch es ist nicht so leicht Grundstücke zu finden, auch weil Grundbuch und Kataster noch unsicher sind. Diese Erfahrung bestätigt dieser Salzburger Autoimporteur, der 300 Mitarbeiter beschäftigt:

„Immobilienprojekte sind auf Grund der sehr schwierigen Vergangenheit nach wie vor nicht allzu einfach; man braucht hier gute Anwälte, gute Vertretungen bei den Behörden, aber wir sind mit dem Verlauf der Investitionen und mit dem return on investment durchaus sehr zufrieden.“

Vertrieben werden drei Marken; der gesamte Marktanteil beträgt 10 Prozent, die jährlichen Wachstumsraten liegen zwischen 25 und 40 Prozent; Leasing ist sehr verbreitet, doch die Ausfallsraten sind gering:

„Der Serbe kauft sich lieber keine Lebensmittel und bezahlt seine Leasingrate, nur damit er das Auto behalten und fahren kann.“

Dieses Autohaus hat auch die Wirtschaftsdelegation aus Salzburg besucht; im Vordergrund standen aber die Gespräche mit diversen Ministern, nicht zuletzt um das Investitionsklima zu sondieren:

„Wir finden offene Türen hier vor und die Salzburger Wirtschaft denke ich hat in Serbien einen sehr zukunftsträchtigen Markt“.

Interessiert sind Firmen aus Salzburg etwa an der Privatisierung der Belgrader Messe, am Bau eines Spannplattenwerks oder am Tourismus. Dazu zählt die Entwicklung eines Skigebiets an der Grenze zu Bulgarien. Bereits aktiv ist in diesem Bereich eine Firma aus Vorarlberg, die bereit mehrere Lifte in Serbien gebaut hat.

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