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Serbien als Hoffnungsmarkt für Betriebe aus OÖ

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Oberösterreich Heute
Berichte Serbien
Nach Slowenien und Kroatien versuchen Lebensmittelhersteller aus Österreich nun auch in Serbien stärker Fuß zu fassen. Aus diesem Anlass hat in Belgrad jüngst eine erste Präsentation heimischer Produkte stattgefunden. Vertreten waren 25 Firmen, darunter auch fünf Betriebe aus Oberösterreich.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: Karl Neulinger, Firma Greisinger

Insert2: Franz Bindl, Firma Landgold Frisch

Insert3: Gernot Purkhart, Berglandmilch,

Gesamtlänge: 2’14

Vor allem im Großraum Belgrad entstehen immer mehr Einkaufszentren und Großmärkte. Die Kaufkraft steigt langsam aber doch, und traditionell geben die Serben viel Geld für Nahrungsmittel aus. Stark steigende Tendenz weisen auch Importe aus Österreich auf, doch in absoluten Zahlen war der Wert mit 35 Millionen Euro im Vorjahr noch gering. Serbien hat starke eigene Produzenten, und auch Firmen aus Oberösterreich sind mit hohen Zöllen konfrontiert. Trotzdem will man den Markt bearbeitet, zunächst auch durch Nischenprodukte:

„Grillparty zu Beispiel ist ein spezielles Mischprodukt von Grillwürstel, das es sicher nicht gibt, und auch so viel ich gesehen habe, preislich für die Leute erschwinglich ist.“

Binnen zwei Monaten will die Firma aus Münzbach in Serbien präsent sein; sie hat einen Exportanteil von 20 Prozent und ist schon in 30 Ländern am Markt. Den Eintritt

unterstützen auch Landwirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer, die jüngst in Belgrad eine Präsentation österreichischer Lebensmittelerzeuger organisiert haben. Teilgenommen hat auch diese Firma aus Ried im Traunkreis, die gekochte Eier und Halbfertigprodukte vor allem an Großküchen verkauft. Sie rechnet sich Chancen aus, weil,

„weil die Ostländer noch vorsichtiger sind, von der Hygiene her bei Großverpflegungen. Da geht es nicht um die Arbeitskraft, um das Geldsparen, da geht es um die Vorsicht, speziell wegen Bakterien und Salomonellen.“

Auf Spezialitäten setzt dagegen Österreichs größter Molkereibetrieb, denn Bergbaron und Geheimratskäse sollen auch den Serben schmecken. Zu überwinden gilt es dabei auch die Bürokratie:

„Wir konstruieren Etiketten für unsere Partner, und die müssen fünf, sechs Mal umgestellt werden, weil immer wieder andere Deklarationsvorschriften kommen.“

Trotzdem ist man optimistisch. Einig sind sich alle Firmen, dass sich ihre Angebote zunächst an die kleine Mittelschicht in Serbien richten, wobei mit wachsender Kaufkraft auf der Marktanteil größer werden kann.

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