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Serbien als Hoffnungsmarkt für Lebensmittelhersteller aus Niederösterreich

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Berichte Serbien
Nach Slowenien und Kroatien versuchen Lebensmittelhersteller aus Österreich nun auch in Serbien stärker Fuß zu fassen. Aus diesem Anlass hat in Belgrad jüngst eine erste Präsentation heimischer Produkte stattgefunden. Vertreten waren 25 Firmen, darunter auch vier Betriebe aus Niederösterreich.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: Domenik Ahrer, Frenzel Austria Frost,

Insert2: Johann Haas, Sonnentor

Insert3: Hannes Bauer, Die Käsemacher

Gesamtlänge: 2’08

Vor allem im Großraum Belgrad entstehen immer mehr Einkaufszentren und Großmärkte. Die Kaufkraft steigt langsam aber doch, und traditionell geben die Serben viel Geld für Nahrungsmittel aus. Stark steigende Tendenz weisen auch Importe aus Österreich auf, doch in absoluten Zahlen war der Wert mit 35 Millionen Euro im Vorjahr noch gering. Serbien hat starke eigene Produzenten, und auch Firmen aus Niederösterreich sind daher mit hohen Importzöllen konfrontiert. Trotzdem soll der serbische Markt bearbeitet werden:

„Wir setzen zum einen auf Produkte, die es in Serbien noch nicht gibt. Als Beispiele möchte ich da nennen Produkte in Dampfschalen, die Mikrowellen geeignet sind, aber auch österreichische Mehlspeisen im Tiefkühlsektor, die wir hier listen möchten.“

Den Markteintritt unterstützen auch Landwirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer, die jüngst in Belgrad eine Präsentation österreichischer Lebensmittelerzeuger organisiert haben. Daran teilgenommen hat auch dieser Hersteller biologischer Produkte, der im Waldviertel 90 Mitarbeiter beschäftigt. Der Exportanteil liegt bei 80 Prozent. Gesetzt wird in Serbien auf einen Bewusstseinswandel, weil…

„weil ich glaube, dass auch hier – so wie überall – der Trend zu natürlicher, zu gesundheitsbewusster Ernährung im Steigen begriffen ist.“

Mit Spezialprodukten will auch diese Firma aus Waidhofen Fuß fassen. In 30 Ländern ist man bereits vertreten, der Exportanteil liegt bei 60 Prozent. In Serbien müssen diese Spezialitäten jedoch erst bekannt gemacht werden:

„Das sind jetzt keine Produkte, wo der Konsument hinschaut und sagt, ah, das sind „peppersweets“; sonders das müssen wir erst entwickeln, das die Leute sagen, was ist das.“

In Serbien soll künftig vor allem die kleine Schicht kaufkräftiger Bürger gewonnen werden; denn bei Importzöllen zwischen 20 und 30 Prozent werden Produkte sogar etwas teurer sein als in Österreich.

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