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Doppelmayr expandiert in Serbien

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Das Vorarlberger Unternehmen Dopellmayr fasst immer stärker in Serbien Fuß. Bereits acht Skilifte und Sessellifte hat Doppelmayr mit einem Gesamtwert von fast 14 Millionen Euro gebaut. Serbien ist ein interessanter Markt, weil die Regierung den Wintertourismus ausbauen will, um die Deviseneinnahmen zu erhöhen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Serbien

Insert1: 0’44 Mathias Zudrell Seilbahnmonteur

Insert2: 1’00 Mathias Zudrell Seilbahnmonteur

Gesamtlänge: 1’47

Die Region Stara Planina ist das Hoffnungsgebiet für den Wintersport. Hier hat Doppelmayr bereits einen Sessellift gebaut. Insgesamt sind 40 Lifte geplant, um eine Pistenkapazität von 100 Kilometern Länge zu erreichen. Größtes Skizentrum ist derzeit die Region Kopaunig. Viele Lifte sind alt, und ihre Kapazität ist gering. Doch seit drei Jahren modernisiert. Dazu beigetragen hat vor allem die Firma Doppelmayr, die vier Sessellifte errichtet hat. Der fünfte ist gerade in Bau. Er hat eine Länge von 1400 Metern und kann 2400 Passagiere pro Stunde befördern. Gebaut wird bei jedem Wetter; auch bei Sturm und minus 20 Grad Celsius:

„Wenn es am Berg oben sehr stürmisch ist, wir haben oft sehr starken Wind, dass wir nicht mehr kranen können, dass die Teile uns zu weit weg gehen, und dass wir mit sehr starkem Schneesturm rechnen, dann wechseln wir einfach und arbeiten herunten weiter.“

Zu Einsatz kommt dabei nicht nur der Hubschrauber:

„Die Kräne, die ziehen wir mit Pisten- und Schubraupen her. Wir machen die Pisten auf, ziehen die Kräne durch mit Schubraupen und machen die Pisten nachher wieder zu.“

Der Kopaunig hat derzeit 40 Kilometer Skipisten und die Lifte können 27.000 Skifahrern pro Stunde befordern. Schneekanonen fehlen, und nur zwei Vier-Sterne-Hotels sind vorhanden. Trotzdem sind die Preise hoch. Appartements kosten in der Hauptsaison pro Person und Tag zwischen 70 und 140 Euro. Ein Skilehrer kostet pro Stunde 21 Euro, während der offizielle Durchschnittslohn 300 Euro pro Monat beträgt. Viele Serben würden daher lieber etwa nach Österreich fahren; doch die Schlangen vor der Botschaft in Belgrad um ein Visum wirken abschreckend auf potentielle Touristen.

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