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Neue Verhaftung wegen Visa-Skandals in Belgrad

Fernsehen
ZiB13
Berichte Serbien
In Belgrad hat die serbische Polizei einen ehemaligen Konsul der österreichischen Botschaft verhaftet. Der Mann wird verdächtigt, mit Schengen-Visa gehandelt zu haben. Bei diesen illegalen Geschäften soll der ehemalige Beamte mit drei serbischen Kriminellen zusammen gearbeitet haben. Verhaftet wurden die drei Kriminellen und der Österreicher in der Vorwoche, doch wurde die Festnahme erst jetzt bekannt.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Gesamtlänge: 1’08

Die Warteschlagen für Visa sind vor der österreichischen Botschaft jeden Tag enorm. In der Visa-Abteilung arbeitete bis August jener Konsul, der auf Antrag der österreichischen Justiz in Belgrad verhaftet wurde und schon nach Österreich abgeschoben worden sein soll. Er soll Visa auf der Basis gefälschter Unterlagen ausgestellt haben. Je nach Visum sollen zwischen 2000 und 5.000 Euro bezahlt worden sein. Nach Angaben der Tageszeitung „Press“ hat der Österreicher allein im heurigen Jahr mehr als 50.000 Euro verdient. Dies konnte das Außenministerium nicht bestätigten, betonte aber, dass der Mann seit Oktober nicht mehr dem Ministerium angehört Die Botschaft in Belgrad stand bereits vor vier Jahren im Zentrum eines Skandals, bei dem es um hunderte gefälschte Visa ging. In einer anonymen Anzeige wurde dabei auch besagter Konsul beschuldigt, etwa 40 Saison-Visa auf der Basis gefälschter Unterlagen des Arbeitsmarktservices erteilt zu haben. Doch die Justiz legte die Anzeige zurück und nach Angaben des Außenministeriums brachten auch alle internen Untersuchungen keine verwertbaren Ergebnisse.

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