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Fußball und Organisierte Kriminalität

Fernsehen
ZiB1
Berichte Serbien
In Serbien nütz die Organisierte Kriminalität offensichtlich Fußballklubs um ihre verbrecherischen Aktivitäten zu verschleiern. So wurde erst am Montag der Präsident eines Erstligisten durch eine Autobombe in Belgrad getötet. Der Mann soll in den Drogenhandel und andere gewerbsmäßige Verbrechen verwickelt gewesen sein. Binnen 11 Jahren ist das bereits der achte ungeklärte Mord im Mafia-Milieu, der mit dem Fußball in Verbindung steht.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Aufsager: 0’59 Christian Wehrschütz aus Belgrad

Gesamtlänge: 1’24

Die Bombe war in einem gestohlenen Auto versteckt, das neben dem Wagen des Opfers parkte. Als sich Goran Mijatovic seinem Auto näherte, wurde die Bombe fern gezündet. Mijatovics galt als bekannter Drogenschmuggler; doch er war auch Präsident des Erstigisten Besanija. Viele Klubs sind arm; TV-Rechte, Besucher und Sponsoren bringen nur wenig ein; Mafiosi können daher Klubs übernehmen, zur Geldwäsche nützen, und ihr Image aufpolieren. So war auch Arkan, Krimineller und mutmaßlicher Kriegsverbrecher, Präsident eines Erstligisten; Arkan starb in einem Belgrader Hotel im Februar 2000 im Kugelhagel. Im Zentrum erschossen wurde 2004 vor dem Büro des Fußballbundes dessen Generalsekretär Branko Bulatovic. Möglicherweise ging es um Transferzahlungen; Spielerverkäufe dienen auch dazu, um an der Steuer vorbei Geld zu machen. Diesen Zweck erfüllen auch Wettbüros, die teilweise von der Mafia kontrolliert werden.

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