Beginn des Djindjic-Prozesses
Fernsehen
ZiB3
Berichte Serbien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad
Aufsager: 1’08 Christian Wehrschütz aus Belgrad
Gesamtlänge: 1’31
Unmittelbar nach dem Attentat am 12. März wird Ministerpräsident Zoran Djindjic von Mitarbeitern ins Krankenhaus gebracht, doch jede Hilfe kommt zu spät. Serbien steht unter Schock. Drahtzieher des Anschlags soll Milorad Lukovic gewesen sein. Er war Chef der Sondereinheit „Rote Barette“ und des Mafia-Klans von Zemun. Die Anklage wirft ihm vor, einen Umsturz in Serbien geplant zu haben. Doch Lukovic ist flüchtig. Beim Prozess konzentriert sich das Hauptaugenmerk daher auf Zvesdan Jovanovic, der ebenfalls den „Roten Baretten“ angehörte. Er soll Djindjic erschossen und dessen Leibwächter Milan Veruovic schwer verletzt haben. Im Polizeiverhör gestand Jovanovic, seitdem schwieg er. Doch sein Geständnis wird ausgerechnet von Djindjics Leibwächter Milan Veruovic angezweifelt. Er behauptet, Jovanovic habe nur auf ihn geschossen. Djindjic aber sei aus einer anderen Richtung von einem zweiten Attentäter erschossen worden. Hinweise dafür fand die Polizei nicht, doch sie hat am Tatort auch keine umfassende Rekonstruktion des Attentates durchgeführt.