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Präsidentenwahl in Serbien

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Berichte Serbien
Serbien stehen bis Jahresende zwei entscheidende Wahlen bevor. Ende Dezember finden vorzeitige Parlamentswahlen statt und bereits morgen wird ein neuer Präsident gewählt. Um das Amt bewerben sich sechs Kandidaten. Die Präsidentenwahl ist in Serbien bereits zwei Mal an zu geringer Wahlbeteiligung gescheitert. Scheitert sie wieder, so hätte das Land keine einzige funktionierende und demokratisch legitimierte Institution.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Serbien

Insert1: 0’31 Dragoljub Michunovic Präsidentschaftskandidat

Aufsager: 1’07 Christian Wehrschütz aus Belgrad

Gesamtlänge: 1’31

Diese Belgrader Druckerei hat die mehr als 6,5 Millionen Stimmzettel für die Präsi-dentenwahl gedruckt. Mehr als die Hälfte müssen die Serben ausfüllen, damit es zu einer Stichwahl kommt. Ist das nicht der Fall, ist die Wahl zu wiederholen. Fast sicher ist, dass im ersten Wahlgang keiner der sechs Bewerber die absolute Mehrheit der ab-gegeben Stimmen erreichen wird. Favorit ist Dragoljub Michunovic. Er ist Kandidat der Regierung. Michunovic bemühte sich vor allem, die Serben zur Stimmabgabe zu bewegen:

„Offensichtlich haben wir eine politische Instabilität, weil einige Institutionen wie etwa der Präsident nicht gewählt worden sind. Hätten wir einen gewählten Präsidenten wäre er eine Art Vermittler mit starker Autorität.“

An zweiter Stelle in den Umfragen liegt Tomislav Nikolic. Er kandidiert für die oppositionelle ulranationalistische Radikale Partei. Nikolic hofft auf die wachsende Unzufriedenheit mit der Regierung. Vojislav Kostunica boykottiert die Wahl. Er sieht darin nur Zeitverschwendung. Nicht ein neuer Präsident, sondern nur vorgezogene Parlamentswahlen könnten Serbien aus der Krise führen.

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