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Serbisches und österreichisches Filmarchiv

Fernsehen
ZiB2
Berichte Serbien
Die Filmarchive in Österreich und Serbien planen eine intensive Zusammenarbeit. Mit-arbeiter des österreichischen Filmarchivs waren gestern in Belgrad und haben dort einige Raritäten der Frühgeschichte des heimischen Films entdeckt. Als ein Glücksfall erwiesen hat sich die Zusammenarbeit aber auch für Serbien. So lagern im Filmarchiv in Laxen-burg mehr als zehn serbische Filme aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Restauration und Austausch dieser Werke sind geplant. Die Filme sollen dann in Wien und Belgrad zu sehen sein.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert1: 0’47 Ernst Kieninger Direktor Filmarchiv Austria

Gesamtlänge: 1’32

Nikolaus Wostry und Ernst Kieninger vom österreichischen Filmarchiv auf Spurensuche in Belgrad. Mit mehr als 90.000 Titeln zählt das serbische Filmarchiv zu den zehn größten der Welt Raritäten entdeckt haben hier auch die zwei Österreicher. Dazu zählen ein Film über das Begräbnis des Wiener Bürgermeisters Karl Lueger im Jahre 1910 aber auch der Stummfilm „Gevatter Tod“ aus dem Jahre 1921 von Heinz Hanus. Doch auch Aufnahmen vom Wiener Prater vor der Zerstörung durch alliierte Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg konnten in Belgrad gefunden werden. Doch das dürfte noch nicht alles sein:

„Es gab also sehr viele Kulturfilme, die wir hier also hier jetzt schon titelmäßig identifizieren konnten. Ich denke, dass die Liste und das viele Material, das noch nicht identifiziert ist, doch sehr viele Hoffnungen gibt, dass wir viele österreichische Sachen finden zur Filmgeschichte.“

Das österreichische und das serbische Filmarchiv planen eine intensive Zusammenarbeit, die für die Serben mit einer Sensation begann. So lagert der erste serbische Film „Leben und Taten des unsterblichen Führers Karadjordje“ aus dem Jahre 1911 in Laxenburg. Sein Produzent Svetozar Boturic hat insgesamt 18 Filme zwischen 1911 und 1914 ge-staltet. Von diesen Werken hatte das serbische Archiv bisher keinen einzigen Meter Film.

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