Petritsch in Belgrad
Fernsehen
ZiB1
Berichte Serbien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Belgrad
Insert1: 0’31 Zoran Djindjic, Serbischer Ministerpräsident
Insert2. 0’49 Wolfgang Petrisch, Internationaler Bosnien-Beauftragter
Aufsager: 1’07 aus Belgrad
Versteckt sich Radko Mladic, mutmaßlicher Kriegsverbrecher und ehemaliger General der bosnischen Serben, im Raum Belgrad? Gerüchte haben durch ein Interview des serbischen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic neue Nahrung erhalten. Auch der Bosnien-Beauftragte Wolfgang Petritsch, erörterte diese Frage heute mit Djindjic. Daß Mladic in Belgrad sei, dementierte Djindjic:
„Es gibt keine Beweise und ich weiß das nicht“.
Unzufrieden ist Djindjic mit dem bisherigen Prozeß gegen Slobodan Milosevic:
„Es ist schwierig für uns, als eine Regierung von der erwartet wird, dass sie mit dem Gericht kooperiert, wenn die Kredibilität des Gerichts weiter sinkt. Ich hoffe, dass das nicht geschieht.“
Wolfgang Petritsch macht klar, daß weitere Auslieferungen an das Tribunal denn es gehe darum:
„Absolute Klarheit zu schaffen über die Verantwortlichkeit, über die individuelle Verantwortung, die einzelne politische Akteure in diesem jugoslawischen Drama auf sich geladen haben.“
Auch dem jugoslawischen Präsidenten Vojislav Kostunica übermittelte Petritsch diese Botschaft.