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Partizan hilft Belgrad

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In Jugoslawien hat Partizan Belgrad die Fußballmeisterschaft bereits gewonnen. Denn drei Runden vor Schluß der Meisterschaft liegt der Klub 10 Punkte vor dem Stadtrivalen „Roter Stern“ uneinholbar in Führung. Nun kommt Partizan auch in die Steiermark. Bereits am Donnerstag wird Partizan in Leoben gegen den DSV spielen. Weitere zwei Spiele werden Ende Juni in Köflach gegen den GAK und in Kapfenberg gegen Kapfenberg stattfinden. Grund dafür ist eine Aktion, mit der Partizan dem öffentlichen Verkehr der Stadt Belgrad helfen will.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Belgrad

Insert1: 0’54: Alexandar Bosiljcic Marketing Manager Partizan

Insert2: 1’22: Radmila Hrustanovic Bürgermeisterin von Belgrad

Aufsager: 2’03 Christian Wehrschütz

Gesamtlänge: 2’15

Text:

Der Trophäensaal von Partizan zeugt von der langen Tradition dieses Belgrader Klubs, der gerade am Wochenende zum 17. Mal jugoslawischer Fußballmeister wurde. Bereits am Donnerstag wird Partizan in die Steiermark das erste von drei Benefizspielen zu absolvieren. Mit dem Geld will der Klub den öffentlichen Verkehr in Belgrad unterstützen, der nach 10 Jahren Isolation ebenfalls in äußerst schlechtem Zustand ist. Für Neuanschaffungen fehlte das Geld und viele O-Busse und Autobusse dürften eigentlich gar nicht mehr fahren, wobei viele Busse auch die Umweltbelastung der Stadt erhöhen. Belgrad will nun von Kapfenberg vier gebrauchte O-Busse und samt Oberleitungen um 352.000 Euro erwerben. Ein Teil diese Geldes soll durch die Benefizspiele, der Rest durch Sponsoren aufgebracht werden. Doch Partizan-Marketing Manager Alexandar Bosiljcic denkt weiter:

„Wir hoffen, dass dieser Besuch auch wirklich eine schöne Grundlage für zukünftige Wirtschaftsbeziehung zwischen der Steiermark und Belgrad und zwischen Graz und Belgrad.“

So wird neben Partizan auch die Belgrader Bürgermeisterin Radmila Hrustanovic nach Graz kommen und mit Bürgermeister Alfred Stingl und dem Präsidenten der steiermärkischen Wirtschaftskammer zusammentreffen. Zur Lage des Verkehrs in Belgrad sagt Hrustanovic:

„Überall dort, wo zehn Jahre Tore verschlossen waren, haben Kultur und Sport diese Tore als erstes geöffnet.“

Zur Delegation gehören auch die OMV, die in Serbien 150 Tankstellen errichten will und die Übernahme der Busse unterstützt. Ebenfalls als Sponsor auftreten wird die Grazer Firma Saubermacher. Sie ist am Müllgeschäft in Serbien und in Belgrad interessiert. Denn Müllentsorgung und Deponien zählen ebenfalls zu den großen kommunalen Problemen Belgrads und anderer Städte, die mit Hilfe internationaler Finanzinstitutionen gelöst werden sollen.
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