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OMV und Infrastruktur in Serbien

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In Serbien gab es heute eine Österreich- Premiere besonderer Art. Hundert Kilometer südlich von Belgrad wurde die erste OMV-Tankstelle feierlich eröffnet. Noch heuer will die OMV weitere 12 Tankstellen eröffnen, insgesamt sollen es in Serbien 100 sein, will der Konzern 150 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren investieren. Die OMV trägt damit auch zur Verbesserung der Infrastruktur bei, die in Serbien in besonders schlechtem Zustand ist. Straßen, Schienennetz, E-Wirtschaft und Telekommunikation sind veraltet; jahrelang fehlte das Geld für Neuinvestitionen und die Bombenangriffe der NATO richteten im Kosovo-Krieg noch zusätzliche Schäden an. Von Investitionen in die Infrastruktur erwartet sich nicht nur die OMV gute Geschäfte in Serbien; auch andere niederösterreichische Firmen wollen verstärkt auf dem serbischen Markt präsent sein.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Serbien

Insert: 0’17 Gerhard Roiss Stellvertrtender OMV-Generaldirektor

Aufsager: 0‘39 Christian Wehrschütz

Gesamtlänge: 2’18

Aufsager:

„Wie eine Träne im Ozean wirkt diese OMV-Tankstelle in Serbien. Doch einen enorm großen Nachhohl- und Finanzbedarf hat auch die übrige Infrastruktur in Serbien, die trotz EU-Hilfe noch von Niedergang und Krieg gezeichnet ist.“

So besteht zwar eine Autobahn von Belgrad nach Nis, doch die Anbindung an Ungarn und Mazedonien Grenze fehlt. Die Baukosten werden auf 800 Millionen Euro geschätzt. Groß ist der Finanzbedarf auch bei der Telekommunikation. Gute Geschäfte erwartet sich in diesem Sektor die Schwechater Firma Krone. Sie nahm jüngst wieder an der Infrastrukturmesse in Belgrad teil:

Norbert Schnabl, Krone-GesmbH:

„Als messbares Beispiel sage ich einmal in Westeuropa ist der Standard, dass pro 100 Einwohner zwischen 55-60 Telefonanschlüsse existieren. Hier liegt die Rate – man vermutet – zwischen 13-18 Anschlüsse pro 100 Einwohner.“

Krone setzt in Serbien auf langjährige Marktpräsenz, serbische Partner und Mitarbeiter aus ehemaligen Gastarbeiterfamilien die Sprache und Mentalität kennen. Zum ersten Mal bei der Messe vertreten war der Korneuburger Seilbahnbauer Doppelmayer:

Anton Reiter, Dopellmayr Seibahnen Korneuburg GmbH:

„Ans sich denken wir an eine Investition in die Zukunft. Wir wissen, dass es hier Skitourismus gibt. Wir wissen aber auch, dass die Anlagen alle veraltet sind und dringendst einer Überholung bedürfen.“

Denn auch Serbien verfügt über reizvolle Schigebiete; doch die Finanzierung neuer Anlagen wird ebenso schwierig sein wie der Aufbau des Images eines Fremdenverkehrslandes, wird doch mit Serbien bisher Slobodan Milosevic und nicht Hüttenzauber assoziiert.
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