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Die österreichische Botschaft in Belgrad hat im vergangenen Jahr mehr als 400 Visa auf der Basis gefälschter Firmeneinladungen ausgestellt. Das geht aus Dokumenten des Außen- und Innenministeriums hervor, die unser Balkan-Korrespondenten Christian Wehrschütz erhalten hat. Gefälscht wurden Einladungen von Firmen, auf deren Grundlage dann die Visa vor allem von einem Attache erteilt worden sind. Der Mann wurde im März nach Wien einberufen. Gegen ihn und eine noch aktiven Mitarbeiter der Botschaft liegt ein anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Wien vor

Die Firma Ericsson in Wien ist ein Unternehmen dessen Firmenlogo zur Fälschung von Einladungen mißbraucht wurde. Allein damit wurden vergangenes Jahr mehr als 30 Visa an der Botschaft in Belgrad erschwindelt. Auch mit Einladungen von Scheinfirmen, die an den Wiener Adressen nicht existieren waren die Fälscher erfolgreich, insgesamt wurden mehr als 400 Visa erschlichen. Nicht auszuschließen ist, daß ein Attache der Botschaft in diesen Vorfall involviert ist. Er hat die Masse der gefälschten Visa ausgestellt. Der Mann wurde im März nach Wien einberufen, nachdem die Fälschungen aufgeflogen waren. Gegen ihn liegt eine anonyme Anzeige vor. Das Außenministerium in Wien teilte mit, es untersuche den Fall selbst und werde auch mit der Justiz zusammen-arbeiten. Eine inhaltliche Stellungnahme zu den Vorwürfen gab es nicht.
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