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Tag der Trauer in Serbien

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Berichte Serbien
In Serbien gibt es noch keine neuen Erkenntnisse über den Mord an Ministerpräsident Zoran Djindjic. Die Regierung teilte, etwa 40 Verdächtige seien verhaftet worden, doch nähere Angaben wurden nicht gemacht. Die Regierung beschuldigt einen Mafiaklan, Djindjic ermordet zu haben. Deren Führung ist auf der Flucht. Serbien selbst stand heute im Zeichen der Trauer.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Aufsager: aus Belgrad

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Blumen und Kerzen vor dem Eingang in das Gebäude der serbischen Regierung. Nur wenige Meter davon entfernt ist Ministerpräsident Zoran Djindjic gestern von drei Attentätern ermor-dert worden. Die Menschenmenge vor dem Gebäude warten, um sich in das Kondolenzbuch eintragen zu können, das die Regierung aufgelegt hat. Getrauert hat heute auch die Staats-fühung. Das Parlament trat zu einer kurzen Sitzung zusammen. Eine Gedenkfeier wurde auch im Festsaal des Belgrader Rathauses abgehalten. Daran nahmen auch Djindjics Mutter und dessen Witwe teil. Das Begräbnis von Zoran Djindjic wird am Samstag in Belgrad statt-finden. Als Zeichen der Solidarität waren heute auch die führenden EU-Vetreter, Havier Solana, zuständig für gemeinsame Außenpolitik, und EU-Komimissar Chris Patten in Belgrad. Sie sicherten der serbischen Führung die weitere Unterstützung Brüssels zu. Die Regierung macht für die Ermordung von Zoran Djindjic einen Mafiaklan verantwortlich, der im BelgraderVorort Zemun beheimatet ist. Mehr als 20 führende Mitglieder werden steck-brief-lich gesucht. Drahtzieher des Attentats soll Milorad Lukovic sein, der bis vor knapp zwei Jahren eine serbische Sonderpolizeieinheit führte.

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