Serbien hat gewählt
Fernsehen
ZiB1
Berichte Serbien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Novo Selo
Insert 1: 0’37: Anton Wattaul, Abg.z.NR (FPÖ)
Insert 2: 0’53: Anton Heinzl, Abg.z.NR (SPÖ)
Gesamtlänge: 1‘23
Text:
Das Dorf Novo Selo liegt 50 Kilometer nordöstlich von Belgrad. Kapp 6000 Serben sind hier wahlberechtigt. Als OSZE-Beobachter eingesetzt sind in Novo Selo der freiheitliche Abgeordnete zum Nationalrat Anton Wattaul und der SPÖ-Abgeordnete Anton Heinzl. Sie kontrollieren ein Wahllokal, das in einem ehemaligen Karateklub unter-gebracht ist. Bei der ersten wirklich demokratischen Parla-mentswahl in Serbien kommen ein unsichtbarer Spray und eine spezielle Lampe zum Einsatz, um eine doppelte Stimmabgabe zu verhindern.
Zum Wahlablauf sagt Anton Wattaul:
„Ich glaube, das ist eine wirklich demokratische Wahl, natürlich mit bescheidenen Mitteln. Aber die Leute bemühen sich sehr, aber es wird demokratisch und gerecht herunter gehen diese Wahl.“
Mit der Durchführung der Wahl zufrieden ist auch Anton Heinzl:
„Die Wahlorganisation ist in Ordnung. Mich beeindrucken die Offenheit und die Toleranz, und wie die Menschen hier untereinander umgehen.“
Die zwei Österreicher haben heute 20 Wahllokale kontrolliert. In Belgrad gewählt hat Zoran Djindjic, Spitzenkandidat der Allianz DOS. DOS werden etwa 60 Prozent der Stimmen vorherge-sagt. Auch Slobodan Milosevic mit seiner Sozialisten Partei und die Serbischen Radikalen von Vojislav Seselj werden ins Parlament einziehen. Die anderen fünf Parteien dürften an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.