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Präsidentenwahl Serbien

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Berichte Serbien
In der jugoslawischen Teilrepublik Serbien wird am 29. September ein neuer Präsident ge-wählt. Chancen auf dieses Amt haben nach allen Meinungsumfragen nur der jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica und der stellvertretende jugoslawische Regierungschef Miroljub Labus. Labus wird auch vom serbischen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic unterstützt. Die Wahl gilt daher auch als neuer Höhepunkt im Machtkampf zwischen Djindjic und Kostunica.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz:

Insert1: 0’16 Miroljub Labus Präsidentschaftskandidat

Aufsager: 0’59

Gesamtlänge: 1’22

Der Palast des serbischen Präsidenten im Zentrum Belgrads. In dieses Gebäude übersiedeln will nach der Wahl Ende September Miroljub Labus, derzeit stellvertretender jugoslawischer Regierungschef. Labus ist ein erklärter Reformer:

„Meine Aufgabe ist es, Serbien mit Europa zu verbinden. Serbien muß in einen demokrati-schen, modernen und marktwirtschaftlich orientierten Rechtsstaat umgewandelt werden.“

Unterstützt wird Labus auch von Zoran Djindjic, dem serbischen Ministerpräsidenten. Doch Djindjic polarisiert die Serben und gewinnen könnte daher auch sein Gegner, Jugoslawiens Präsident Vojislav Kostunica. In Meinungsumfragen liegt er knapp vor Labus. Kostunica könnte die Kompetenzen des serbischen Präsidenten nützen, um Djindjic zu bremsen. Dage-gen spielte der amtierende serbische Präsident Milan Milutinuvic im politischen Leben keine Rolle. Als Gefolgsmann von Slobodan Milosevic ist Milutinuvic wegen Kriegsverbrechen angeklagt und wird nach der Wahl ebenfalls den Gang nach Den Haag antreten müssen.

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