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Serbien nach der Wahl

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Berichte Serbien
In Serbien hat das voraussichtliche, neuerliche Scheitern der Präsidentenwahl den Macht-kampf zwischen dem jugoslawischen Präsidenten Vojislav Kostunica und Serbiens Minister-präsident Zoran Djindjic weiter verschärft. Nach Angaben der Wahlkommission ist der Sieg von Kostunica bei der gestrigen Wahl ungültig, weil die erforderliche Wahlbeteiligung nicht erreicht wurde. Kostunica erkennt das Ergebnis nicht an. Er gibt an, daß die Wählerlisten völlig veraltet sind und die vorgeschrieben Beteiligung von mehr als der Hälfte der Wahlberechtigten erreicht wurde.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad

Insert: 0’44: Vojislav Kostunica Jugoslawischer Präsident

Aufsager: 1’04 Christian Wehrschütz Belgrad

Gesamtlänge:1’25

Zitat Kostunica:

„Es gab ein direkte Propaganda der serbischen Regierung und von Ministerpräsidenten Djindjic, daß diese Wahlen überhaupt nicht wichtig sind,. daß egal ist ob wir einen serbischen Präsidenten haben oder nicht.“

Am Tag nach der Wahl werden die knapp drei Millionen abgegeben Stimmen ins Parlament gebracht, um von der Wahlkommission kontrolliert zu werden. Kontrolliert wird auch im zweiten Stock Hier warten Vertreter der Kommission und der DSS, der Partei von Vojislav Kostunica, bis ein Laptop, die Diskette mit den angeblich 6,5 Millionen Wahlberechtigten herunterläd; einen besseren Computer stellte die Kommission nicht bereit, um die Listen zu überprüfen. Die DSS gibt an, daß darin etwa 600.000 Karteileichen enthalten sind; verlangt wird deren Bereinigung, ehe über die Gültigkeit der Wahl entschieden wird. Unbestritten ist, daß die Wahlbeteiligung niedrig war; dafür macht Kostunica Zoran Djindjic verantwortlich:

„Es gab ein direkte Propaganda der serbischen Regierung und von Ministerpräsidenten Djindjic, daß diese Wahlen überhaupt nicht wichtig sind,. daß egal ist wie ob wir einen Präsidenten haben oder nicht.“

Kostunica will nun die Djindjic stürzen, doch ob er im Parlament eine Mehrheit findet, ist zweifelhaft.

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