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Berichte Serbien
In Jugoslawien hat sich nun auch die serbisch-orthodoxe Kirche hinter Vojislav Kostunica gestellt. In einer Erklärung gratu-liert der Helige Synod dem Sieger Kostunica. Auch Montenegro hat die Wahl Kostunicas zum Präsidenten anerkannt. Doch Slobodan Milosevic weigert sich, seine Niederlage zu akzeptieren. Die staatliche Wahlkommission hat für den 8. Oktober eine Stichwahl angesetzt. Nach ihren Angaben hat Kostunica die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang äußerst knapp verfehlt. Während Kostunica diese Stichwahl boykottieren will hat Milosevic sein Antreten bereits angekündigt:

Insert: Christian Wehrschütz, Belgrad

Aufsager: 0’42

Gesamtlänge. 1‘01

Text:

Im Patriarchat der Serbisch-Orthodoxen Kirche in Belgrad wurde eine Erklärung verlesen, in der es heißt: Der gewählte Präsident Kostunica solle sein Amt ist aller Ruhe antreten. Gleichzeitig warnt die Kirche vor Unruhen; jetzt wo die Freiheit zum Greifen nahe sei, müßten Provokationen vermieden werden. Vojislav Kostunica, hier Bilder von seinem Besuch im Kloster Studenica, verfügt über enge Beziehungen zur Ortho-doxie. Die Unterstützung der Kirche ist daher kein Zufall; Zu bezweifeln ist aber, daß diese Unterstützung ausreicht, denn die Kirche ist kein Machtfaktor in Serbien. Selbst Massen-demonstrationen wie gestern in Belgrad und anderen serbischen Städten, dürften die Durchführung des zweiten Wahlganges verhindern können.

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