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Grassmayr Glocken

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In Belgrad hat die Firma Grassmayr mit der Vorbereitung der Montage der Glocken für die größte orthodoxe Kirche Serbiens begonnen. Insgesamt 49 Glocken für die Kirche des Heiligen Sava hat die Tiroler Firma gegossen. Vollendet sein soll die Montage bis Ende Dezember, eingeweiht werden die Glocken feierlich am siebenten Jänner, dem orthodoxen Weihnachtsfest.

Der serbische Patriarch Pavle bei der Weihe der 49 Glocken für die Kirche des Heiligen Sava in Belgrad. Insgesamt 49 Glocken mit einem Gesamtgewicht von 22 Tonnen hat die Firma Grassmayr in Innsbruck gegossen. Die schwerste Glocke wiegt 6200 Kilogramm, die leichteste 11 Kilogramm. Die Arbeiten für die bevorstehende Montage überwacht Johannes Grassmayr in Belgrad persönlich. Die Bestellung aus Belgrad war für den Tiroler, ein Großauftrag:

„Wir haben über ein Jahr lang gearbeitet, um die Glocken zu gießen, die Montage dauerte circa einen Monat. Und es soll alles vor unsren Weihnachten fertig sein.“

Die Glocken werden in einer Kirche hängen, die die erste Kathedrale Belgrads sein soll und nach dem Heiligen Sava, dem größten serbischen Heiligen benannt ist. Die Kirche selbst ist mehr als ein Jahrhundertprojekt, denn erste Baupläne stammen bereits aus dem Jahre 1885. In der Zwischenkriegszeit wurde mit dem Bau begonnen, doch erst 1985 wurde er fortgesetzt. Finanziert wurde und wird der Bau der Kirche sowie der Guß der Glocken vorwiegend durch Spenden auch aus der serbischen Diaspora. Zu den besonderen Herausforderungen dieses Auftrages zählt Grassmayr:

„Man muss die Glocke aus einer Lehmform herstellen. Beim Guss das Metall auf 1100 Grad erhitzen und dann entsprechend die Glocke gießen. Jedoch im Detail hat sich sehr viel verändert, die Glocke ist mittlerweile zu einem Präzisionsmusikinstrument geworden. Wenn man die Glocke an einer Stelle einmal anschlägt, kommen an die 50 verschiedene Töne hervor. Darin liegt also die Herausforderung für uns, dass die Haupttöne in einer Glocke exakt harmonieren und hier bei Sveti Sava zB. Alle Haupttöne nicht nur in einer Hauptglocke sondern auch zwischen den anderen Glockentönen passen muss.“

Bei günstigen Wetterbedingungen soll der Klang der Glocken noch in einer Entfernung von 16 Kilometern zu hören sein.

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