202400508 ZiB3 Nationalisten vor Sieg in Nordmazedonien Wehrschütz Mod
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Nordmazedonien
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In Nordmazedonien wird die Juristin Gordana Siljanovska-Davkowa neue Staatspräsidentin. Die 71-jährige Universitätsprofessorin liegt mit mehr als 60 Prozent klar vor Amtsinhaber Stevo Pendarovski. Zwar sind noch nicht alle Stimmen ausgezählt, doch der Sieg ist der Kandidatin der mazedonischen Nationalisten nicht mehr zu nehmen. Auch bei der Parlamentswahl liegen die Nationalisten weit vor den bisher regierenden Sozialdemokraten; doch die 120 Mandaten werden in sechs Wahlkreisen zu je 20 Mandaten vergeben, und Hochrechnungen liegen noch nicht vor. Somit ist die Mandatsverteilung noch unklar, hinzukommt dass an einer Regierung auch eine Partei der albanischen Volksgruppe beteilig sein muss. Ob und unter welche Bedingungen eine Koalition mit den mazedonischen Nationalisten gebildet werden kann, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich wird ihr allfälliger Sieg die Annäherung an die EU weiter erschweren. Überwacht haben die Wahlen internationaler Beobachter, darunter auch einige Österreicher. Die Wahlbeteiligung lag bei der Parlamentswahl bei 53, und bei der Präsidentenwahl bei 46 Prozent.