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20240509 FJ7 Fundamentaler Machtwechsel in Nordmazedonien Wehrsch Mod

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Berichte Nord-Mazedonien

Bei der Präsidentenwahl verlor der sozialdemokratische Amtsinhaber Stevo Pendarovski haushoch gegen die Kandidatin der Nationalisten, Gordana Siljanowska-Dawkowa. Sie gewann 65 Prozent der Stimmen, Pendarowksi nur 30. Zu einem Erdrutsch kam es auch bei der Parlamentswahl; die Nationalisten gewannen 59 Sitze und verfehlten die absolute Mehrheit nur knapp, zählt doch das Parlament 120 Abgeordnete. Doch nicht nur die Sozialdemokraten müssen mit nur mehr 19 Sitzen in die Opposition, auch die bisher regierende Albaner-Partei DUI wird dieses Schicksal ereilen; sie erreichte 18 Mandate. Die mazedonischen Nationalisten wollen aber mit der Albaner-Partei Vlen koalieren, die auf 13 Sitze kam; erste informelle Kontakte gibt es bereits, Koalitionsverhandlungen sollen rasch beginnen. Von den 17 angetretenen Parteien schafften nur sechs Parteien und Wahlbündnisse den Einzug ins Parlament. Bei der Parlamentswahl lag die Beteiligung bei 55, bei der Präsidentenwahl bei 47 Prozent.

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