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Stichwahl als wichtiger Stimmungstest für Regierung

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Berichte Nord-Mazedonien

In Nord-Mazedonien findet morgen die Stichwahl um das Amt des Präsidenten statt. Um das Amt kämpfen der Kandidat der sozialdemokratisch geführten Regierung, Stewo Pendarowski und seine nationalkonservative Herausforderin Gordana Siljanovska-Dawkowa. Die Wahl gilt als wichtiger Stimmungstest nach der Einigung im Namensstreit mit Griechenland, den die Opposition ablehnt. Nach dem ersten Wahlgang liegt Stewo Pendarowski nur etwa 7.000 Stimmen in Führung; er hofft auf eine massive Wahlbeteiligung der albanischen Volksgruppe, die mit den Sozialdemokraten die Regierung bilden

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Mazedonien

Insert1: Gordana Siljanovska-Dawkowa, Kandidatin der Opposition

Insert2: Stewo Pendarowski, Kandidat der Regierung

Gesamtlänge: 1’26

Beschaulich verlief dieser Tage das Leben in Skopje; und auch der Wahlkampf mobilisierte keine Massen. Symbolkraft hatte der Auftritt beider Kandidaten vor Angehörigen der Roma und Sinti, der zum ersten Mal stattfand. Sowohl Stewo Pendarowski, Kandidat der regierenden Sozialdemokraten, als auch die Kandidatin der nationalistischen Opposition, Gordana Siljanovska-Dawkowa, versprachen, die Lage der Volksgruppe zu verbessern. Und wie hält es sie es mit der Änderung des Staatsnamens, wird doch der Kompromiss mit Griechenland von den Nationalisten abgelehnt?

„Ich verspreche die Verfassung zu achten, sollte ich zur Präsidentin gewählt werden. Doch persönlich werde ich den Namen Republik Nord-Mazedonien nicht verwenden, sondern bei Republik Mazedonien bleiben.“

Kompromisslos für den Kompromiss mit Griechenland ist der Kandidat der Regierung; er warnt vor Rückschlägen bei der euroatlantischen Integration:

"Sollte die Opposition die Mehrheit bekommen, dann werden wir weder das "E" von Europäischer Union noch das "N" von der NATO sehen. Sollen wird das riskieren? Am 5. Mai habt ihr die Gelegenheit zu entscheiden.“

Entscheidend wird vor allem die Stimmbeteiligung sein. Nur wenn mehr als 40 Prozent aller Wähler abstimmen, wird die Präsidentenwahl morgen gültig sein.

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