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Wahlen bisher ohne Zwischenfälle

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Berichte Nord-Mazedonien
In Mazedonien wird derzeit das Parlament neu gewählt; diese Wahl soll das kleine Balkan-Land aus seiner tiefen politischen Krise führen; der Konflikt zwischen nationalistischer Regierung und sozialdemokratischer Opposition dauert schon mehr als zwei Jahre; aus Skopje berichtet Christian Wehrschütz:



11 Jahre regieren in Mazedonien die Nationalisten; in dieser Zeit wurden Verwaltung und Medien massiv politisiert, und die Opposition klagte nicht zu Unrecht über fehlende Chancengleichheit bei Wahlen. Hinzu kamen Fälle von Wahlbetrug, auch durch veraltete Wählerlisten; aus ihnen wurden 30.000 Karteileichen gestrichen. Wahlberechtigt sind nun 1,8 Millionen Bürger; davon 230.000 im Ausland; vergeben werden 123 Mandate, 11 Parteien treten an. Im Einsatz ist ein Großaufgebot an nationalen und internationalen Beobachtern. Sie kontrollieren in den Wahllokalen etwa, ob ein Spray auf den Daumen gesprüht wird, der nur bei UV-Licht leuchtet. Das wird mit einer Lampe kontrolliert. Außerdem weisen die Wählerlisten von jedem Bürger ein Foto auf. Der Wahltag verlief bisher ruhig.
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