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Lage an der Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland

Fernsehen
ZiB1
Berichte Nord-Mazedonien
An der mazedonisch bleibt die Lage weiter angespannt. In den vergangenen drei Tagen wurden knapp 1.300 Personen aus dem Auffanglager Gevgelija auf der Balkan-Route weiter nach Serbien transportiert. Doch in Idomeni auf griechischer Seite warten weiterhin Tausende Menschen darauf, ob sie weiterreisen dürfen oder nicht.

Berichtsinsert. Christian Wehrschütz von der mazedonisch-griechischen Grenze

Aufsager: Christian Wehrschütz von der mazedonisch-griechischen Grenze

Gesamtlänge: 1’14

Vom mazedonischen Aufnahmelager Gevgelija wurden heute 250 Flüchtlinge mit dem Zug weiter zur serbischen Grenze gebracht. Nur im Lager gibt es die Papiere, die zur Weiterreise nach Österreich berechtigen. Unmittelbar an der Grenze zu Griechenland finden erste Personenkontrollen statt. Die Wenigen die passieren können, tragen nicht zur Entspannung der Lage in Idomeni bei:

„Idomeni wird so lange das Nadelöhr bleiben, solange der Zustrom von den griechischen Inseln auf das Festland anhält, und solange nicht mehr Menschen auf mehr Aufnahmelager in Nordgriechenland verteilt werden.“

Hilfsorganisationen schätzen, dass sich zwischen 10000 und 13.000 Flüchtlinge und Migranten in Idomeni aufhalten. Das Fehlen einer straffen Organisation macht sich deutlich bemerkbar. Die Hygiene ist ein Problem, das diese tschechischen Freiwilligen hier kaum mindern können; eine geregelte Müllabfuhr fehlt offenbar. Bei der Verpflegung stehen Hilfsorganisationen im Dauereinsatz, doch logistisch ist man auf diesen Massenansturm nicht vorbereitet. Dasselbe gilt für die medizinische Versorgung und die Verteilung von Holz; am Abend wird es noch sehr kalt, und so helfen sich die Menschen vielfach selbst.

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