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Lage im Auffanglager Idomeni

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Berichte Nord-Mazedonien
In Griechenland stranden immer mehr Flüchtlinge und Migranten auf dem Weg zum mazedonischen Grenzübergang Gevgelija. Grund dafür sind die stärkeren Beschränkungen auf der Balkan-Route und die Rückführung vor allem von Afghanen nach Griechenland. Im Raum Thessaloniki wurden neue Auffanglager eröffnet, doch viele Menschen machen sich auch zu Fuß auf zur mazedonischen Grenze. Aus Griechenland Christian Wehrschütz:

Im Lager Idomeni an der Grenze zu Mazedonien herrschte am Nachmittag Hochbetrieb. 2800 Menschen waren im Lager. Sogar zu Fuß kommen Menschen nach Idomeni, und zwar aus einem Auffanglager 20 Kilometer entfernt auf der Straße nach Thessaloniki. Immer mehr Zelte werden auch außerhalb des Lagers Idomeni aufgestellt; Hilfsorganisationen sind im Großeinsatz; dazu sagt Christopher Bachtrog vom österreichischen Roten Kreuz:

"Es werden Decken verteilt, es wird vor allem Babynahrung verteilt, auch Windeln, Kids, quasi für Kleinkinder."

In Idomeni staut es sich, weil der Weg auf die andere Seite der Grenze nach Gevgelija kaum möglich war. Zu Mittag und am Nachmittag wurden hier überhaupt keine Flüchtlinge registriert. Grund dafür ist der Rückstau im mazedonischen Lager Tabanovce im Grenzgebiet zu Serbien. Serbien hat Afghanen aber auch Iraker nach Mazedonien zurückgeschickt, und daher verzögert sich auch der Transport von der mazedonisch-griechischen Grenze.

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