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Österreich und neue Regeln für die Balkanroute

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Berichte Nord-Mazedonien
Beim EU-Gipfel steht morgen die Flüchtlingskrise im Brennpunkt; doch bereits heute haben Österreich und die vier Staaten des ehemaligen Jugoslawien entlang der Balkan-Route Fakten geschaffen und in Zagreb eine neue Form der Zusammenarbeit vereinbart. Registriert wird nur mehr an der mazedonisch-griechischen Grenze, von wo der Transport dann nur mehr mit technischen Zwischenstopps mit Zug und Bus bis nach Österreich erfolgen soll. Aus Mazedonien berichtet Christian Wehrschütz:

Gevgelija an der mazedonisch- griechischen Grenze wird der Kontrollpunkt von Flüchtlingen auf dem Weg nach Österreich. Nur mehr in diesem Auffanglager wird entschieden, wer weiterreisen darf oder nicht. Die Zahl richtet sich nach der Quote in Österreich und der Aufnahmebereitschaft in Deutschland. Mehrfachregistrierungen auf der Balkan-Route fallen weg. All das haben in Agram heute die Polizeichefs aus Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich vereinbart und ein entsprechendes Memorandum unterzeichnet. Dazu sagt in Agram Konrad Kogler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit:

"Für uns in Österreich ist es auch heute um eines gegangen, dass wir dieses voll umfängliche Grenzmanagement, das wir in Österreich aufgebaut haben, auch jetzt unterstützen durch die Maßnahmen entlang der Balkanroute, damit wir auch diese Quote, die wir hier täglich vorgesehen haben, auch entsprechend umsetzen können."

Den Transport haben die Staaten streng zu überwachen; ein Zusteigen entlang der Balkan-Route ist nicht mehr möglich: Polzisten aus diesen fünf Staaten werden auch die grüne Grenze zu Griechenland gemeinsam überwachen, um Menschenschmuggel so gut wie möglich zu verhindern.

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