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EVN schließt Kompromiss mit ELEM und Regierung

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Berichte Nord-Mazedonien
Der niederösterreichische Energieversorger EVN hat seinen fast drei Jahre dauerenden Rechtsstreit in Mazedonien beilegen können. Mit der Regierung in Skopje und dem mazedonischen Energieproduzenten ELEM wurde heute vor Gericht ein Vergleich geschlossen. Aus Skopje Christian Wehrschütz

2006 übernahm die EVN den Energieversorger ESM um mehr als 200 Millionen Euro. Wenige Monate später begann der Streit mit der neuen konservativen Regierung und mit dem Energieproduzenten ELEM. Dabei ging es um Altforderungen aus der Zeit vor der Privatisierung. Schließlich klagte die ELEM und die EVN wurde zur Zahlung von mehr als 180 Millionen Euro verurteilt. EU und USA sprachen unisono von einer Farce und nach massivem internationalem Druck wurde das Urteil aufgehoben; 2010 vereinbarten ENV und Regierung einen Plan zur Streitbeilegung. Dazu zählte ein neues Energiegesetz, das die Rechtssicherheit in Mazedonien wiederherstellte. Und mit der ELEM wurde heute ein Vergleich geschossen. Künftige Erlöse aus Altforderungen werden geteilt; die EVN zahlt drei Millionen Euro in bar und überträgt Forderungen von fast 20 Millionen an die ELEM.

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