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IGH zu Mazedonien und Griechenland

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Berichte Nord-Mazedonien
20 Jahre dauert bereits der Namensstreit zwischen Griechenland und Mazedonien. Daher blockierte Athen den Beitritt Mazedoniens zur NATO. Deswegen klagte Mazedonien vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, wo heute die erste Anhörung stattfand. Christian Wehrschütz berichtet:

Griechenland sieht in der Verwendung des Wortes Mazedonien durch die ehemalige jugoslawische Teilrepublik versteckte Ansprüche auf die gleichnamige nordgriechische Provinz. Verhandlungen blieben bisher ergebnislos und daher blockierte Griechenland vor fast drei Jahren den NATO-Beitritt Mazedoniens. Das sieht dadurch einen Vertrag verletzt, in dem Athen zusagte, den Beitritt Skopies zu internationalen Organisationen nicht zu blockieren. Mazedonien klagte im November 2008 und brachte heute vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag seine Argumente vor. Athen ist Ende der Woche an der Reihe. Selbst wenn der Gerichtshof für Mazedonien entscheidet, sind damit weder NATO-Beitritt noch ein Ende des Namensstreits in Sicht, weil das Urteil nicht vollstreckbar ist.

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