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22 Tote bei Schiffsunglück am Ohridsee

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Berichte Nord-Mazedonien
Bei einem Schiffsunglück am Ohridsee in Mazedonien sind mindestens 22 Touristen ums Leben gekommen. Die Touristen waren auf einem privaten Ausflugsschiff, das aus bisher ungeklärter Ursache am Vormittag gesunken ist. Christian Wehrschütz berichtet:

Die Opfer des Schiffsunglücks am Ohridsee dürften vor allem Touristen aus Bulgarien sein. An Bord des Ausflugsschiffs Ilinden waren mehr als 70 Personen, darunter etwa 50 Bulgaren. Das Schiff Ilinden sank etwa 300 Meter vom Seeufer entfernt, an dem ein Campingplatz für Wohnwägen liegt. Die Touristen dieses Campingplatzes leisteten auch die erste Hilfe; insgesamt konnten etwa 50 Passagiere gerettet werden. Augenzeugen gaben an, das Schiff sei einfach auseinandergebrochen und binnen einer Minute gesunken. Warum das 75 Jahre alte und in Deutschland gebaute Schiff gesunken ist, steht noch nicht endgültig fest. Wahrscheinlichster Grund ist Überladung. Die Ilinden war für etwas mehr als 40 Passagiere zugelassen, an Bord waren mehr als 70. Wegen des Unglücks hat Mazedonien den morgigen Sonntag zum Staatstrauertag erklärt.

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