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Parlamentswahl in Mazedonien

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Berichte Nord-Mazedonien
In der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien wird heute das Parlament neu gewählt. Der faire und demokratische Ablauf dieser Wahl ist eine der Bedingungen der EU für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen. Aus der mazedonischen Hauptstadt Skopje berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz

In Mazedonien werben mehr als 30 Parteien und Wahlbündnisse um die Stimmen der 1,7 Millionen Bürger und um die 120 Sitze des Parlaments. Zu erwarten ist ein knappes Resultat zwischen zwei Blöcken. Es sind dies die regierenden Sozialdemokraten mit ihrem albanischen Koalitionspartner DUI sowie die national-konservative Opposition und ihr albanischer Verbündeter. Nach Umfragen dürften die Mazedonier mehrheitlich für die Opposition stimmen, weil sie vor allem mit der tristen Wirtschaftslage unzufrieden sind. Bei den Albanern dürfte aber die Partei DUI klar vorne bleiben. Sie hat bei der Gleichstellung der 25 Prozent Albaner mit der mazedonischen Mehrheit viel erreicht. Ob es zu einem Machtwechsel kommt, wird daher auch vom Abschneiden von Kleinparteien abhängen. Die Wahllokale schließen um 19 Uhr – Ergebnisse werden gegen Mitternacht erwartet.

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