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Katholische Bischöfe aus Bosnien und Kroatien haben an die Regierungen beider Staaten appelliert, mehr für die Rückkehr vertriebener Kroaten zu tun. Die Bischöfe fordern wörtlich eine energischer Haltung, damit die Vertriebenen fünf Jahre nach dem Ende des Bosnien-Krieges endliche eine Perspektive zur Rückkehr in ihre Heimat hätten. Aus Belgrad berichtet über den Appell der Bischöfe Christian Wehrschütz

Text:

Der Erzbischof von Sarajevo, Kardinal Vinko Puljic und der Bischof von Banja Luka Franjo Komarica verweisen in ihrem Appell darauf, daß aus Nordbosnien 200.000 Kroaten vertrieben worden sind. Fünf Jahre nach dem Friedensvertrag von Dayton hätten jedoch nur 2.500 der Vertriebenen zurückkehren können kritisieren die beiden Bischöfe. Die führenden Politiker in Kroatien und die Vertreter der bosnischen Kroaten werden daher aufgefordert, mehr für die Rückkehr ihrer Landsleute zu tun. In der gemeinsamen Erklärung der beiden Bischöfe heißt es wörtlich, viele bosnische Kroaten fühlten sich von ihren Poli-tikern und der internationalen Gemeinschaft vergessen und ver-raten. Anlaß für den Appell ist eine bevorstehende Konferenz in Banja Luka, in der bosnischen Serben-Republik, über die Rückkehr der Vertriebenen. Ein Erfolg dieser Konferenz sei nur möglich, wenn die kroatische Regierung und die Führer der bosnischen Kroaten einig und konstruktiv handelten, heißt es im Appell der Bischöfe.

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