× Logo Mobil

Nato in Mazedonien

Radio
Ö2Ö3
Berichte Nord-Mazedonien
Mazedonien bleibt für die NATO auch weiter ein hartes Pflaster. Diese Erfahrung machte NATO-Generalsekretär George Robertson wieder ein Mal bei einem Besuch in Skopje. Deutlichstes Zeichen dafür war, daß sich seine Pressekonferenz um vier Stunden verzögerte. Robertson traf zwei Mal mit Präsident Boris Trajkovski zusammen, sprach mit den Führern der politischen Parteien, darunter auch Ministerpräsident Ljubco Georgivski sowie mit Parlamentspräsident Stojan Andov. Außerdem besuchte Robertson die zentrale Sammelstelle der NATO für die Waffen der albanischen Freischärler. Nach all dem zog Robertson eine positive Bilanz von der bisherigen NATO-Mission. Außerdem teilte er mit, daß Parlament werde am Freitag mit der Behandlung des Friedensabkommens beginnen. Ob es auch das Verfahren zur Ratifizierung einleitet, wird erst zu Beginn der kommenden Woche bekannt sein, wenn die Abstimmung darüber erfolgt. Robertson dürfte alle politischen Falken eindringlich vor einem Scheitern des Friedensprozesses in Mazedonien gewarnt haben. Die Öffentlichkeit und die Medien forderte Robertson auf zu erkennen, daß alle NATO-Soldaten im Dienste des Friedens in Mazedonien seien. Angaben, wonach die UCK über bis zu 6000 Kämpfer verfügt habe, bezeichnete Robertson als ebenso übertrieben wie die Behauptung einiger mazedonischer Spitzenpolitiker, die Kämpfer hätten 60.000 Waffen. Von den bisher abgegeben Waffen der UCK seien 70 Prozent einsatzbereit gewesen, sagte Robertson.
Facebook Facebook