× Logo Mobil

Mazedonien Lage

Radio
Früh Journal
Berichte Nord-Mazedonien
Heimtückischer Mord an Reservisten der Streitkräfte, Abscheulicher Mord an zehn Soldaten bei Grupcin, blutiges Massaker bei Grupcin, Blutiges Grupcin so lauten die Schlagzeilen der maze-donischen Zeitungen des heutigen Tages. Grupcin stand deshalb in den Schlagzeilen, weil in der Nähe diese Ortes auf der Autobahn Skopje – Tetovo zehn mazedonische Soldaten fielen. Sie gehörten zu einem Militär-konvoi, der die Einheiten in Tetovo verstärken sollte, und der von den albanischen Freischärlern der UCK bei einer Engstelle angegriffen wurde. Daß die zehn Soldaten keine Chance hatten, zeigten die ersten Bilder die mazedonische Fernsehsender am späten Abend ausstrahlten. Auf der Autobahn von Skopje nach Tetovo ist einer der völlig ausgebrannten Militärtransporter zu sehen, in dem die Soldaten saßen. Die Freischärler beschossen den LkW mit Panzerfäusten und Maschinengewehren, einen Tag nachdem mazedonische Sonderpolizisten in Skopje fünf Albaner erschossen hatten. Die zehn Soldaten, die dem Hinterhalt der UCK zum Opfer fielen, sind die größte Zahl an Angehörigen der mazedonischen Streitkräfte, die bei einem Angriff fielen. Der Feuerüberfall zeigt auch, wie unkontrollierbar die 45 kilometerlange Strecke von Skopje nach Tetovo ist. Denn die Autobahn führt durch eine bewaldete Hügelkette mit einigen Engstellen, entlang an einer Kette albanischer Dörfer die, wohl auch von den Freischär-lern genutzt werden. Auch in Tetovo selbst kam es gestern wieder zu Gefechten, die ein Menschleben forderten. Mazedonische Bewohner der Stadt, versuchten Tetovo zu verlassen, doch ihre Flucht wurde durch die Sperre der Autobahn erschwert.

Wegen des Anschlages ging in den mazedonischen Zeitungen fast unter, daß die Friedensverhandlungen in Ohrid zwischen den mazedonischen und albanischen Parteien erfolgreich abgeschlossen wurden. Weit mehr Raum nahm in einer Zeitung ein ganzseitiges Inserat des Innenministeriums ein, indem zum Eintritt in eine mazedonische Sondereinheit mit dem Namen „Tiger“ aufgerufen wird. Ob der An-drang dazu groß sein wird ist offen. Sicher ist jedoch daß die jüngsten Gewalttaten auf die mazedonischen und albanischen Parteien sowie auf die westlichen Vermittler wie ein heilsamer Schock gewirkt haben dürfte. Und so paraphierten beide Seiten nach langwierigen Verhandlungen in Ohrid das Friedensabkommen, das eine recht-liche Besserstellung der Albaner in Mazedonien vorsieht. Außerdem ließ die UCK fünf mazedonische Arbeiter frei, die sie vor kurzem entführt und auch mißhandelt hatte. Ob die UCK dem Friedensabkommen zustimmen wird ist jedoch noch unklar. Wie weit der Weg zum Frieden ist, zeigten auch die Demonstrationen in Skopje und Prilep. Mazedonier griffen zwei Autos der italienischen Botschaft an und verwüsteten albanische Geschäfte. In Prilep wurde auch die Moschee der Stadt in Brand gesteckt. Die Stimmung in Prilep ist besonders aufgeheizt, denn die meisten der zehn getöteten mazedonischen Soldaten kommen aus dieser Stadt. Der nationale Sicher-heitsrat, der in Ohrid unter Führung des mazedonischen Präsidenten Boris Trajkovski tagte, verurteilte die Aus-schreitung und in noch viel schärferem Ton auch den Anschlag der UCK. Verurteilt wurde auch die NATO, die die Einhaltung des Waffenstillstandes in Mazedonien nicht garantieren könne und deren Glaubwürdigkeit daher in Frage gestellt sei. Der Sicherheitsrat selbst in ein Spiegelbild der Spaltung Mazedoniens; denn er tagte nur einen Tag nach dem Rücktritt seines einzigen albanischen Mitglieds; der Rücktritt des Albaners erfolgte aus Protest gegen die monatelange Nicht-Einberufung des Sicherheitsrates. In den Nachtstunden dieses für Mazedonien folgen-schweren Tages war es in Skopje wieder ruhig. Der größte mazedonische Privatsender zeigte den James Bond-Streifen „Der Mann mit dem goldenen Colt“. Auf die Frage, wo denn der mazedonische James Bond sei, der alle Pro-bleme im Alleingang löse antwortete ein Kellner: „Der ist noch nicht geboren.“ Nicht nur aus diesem Grund wird die Lösung der mazedonischen Krise auch nach der Unterzeichnung der Friedensvereinbarung am kommenden Montag noch längere Zeit auf sich warten lassen.

Heimtückischer Mord an Reservisten der Streitkräfte, Abscheulicher Mord an zehn Soldaten bei Grupcin, blutiges Massaker bei Grupcin, Blutiges Grupcin so lauten die Schlagzeilen der mazedonischen Zeitungen des heutigen Tages. Grupcin stand deshalb in den Schlagzeilen, weil in der Nähe diese Ortes auf der Autobahn Skopje – Tetovo zehn mazedonische Soldaten fielen. Sie gehörten zu einem Militär-konvoi, der die Einheiten in Tetovo verstärken sollte, und der von den albanischen Freischärlern der UCK bei einer Engstelle angegriffen wurde. Die zehn Soldaten, die dem Hinterhalt der UCK zum Opfer fielen, sind die größte Zahl an Angehörigen der mazedonischen Streitkräfte, die bei einem Angriff fielen. Auch in Tetovo selbst kam es gestern wieder zu Gefechten, die ein Menschleben forderten. Mazedonische Bewohner der Stadt, versuchten die Stadt zu verlassen, doch ihre Flucht wurde durch die Sperre der Autobahn erschwert.

Wegen des Anschlages ging in den mazedonischen Zeitungen die Tatsache fast unter, daß die Friedensver-handlungen in Ohrid zwischen den mazedonischen und albanischen Parteien erfolgreich abgeschlossen wurden. Das Friedensabkommen sieht eine rechtliche Besserstellung der Albaner in Mazedonien vor. Außerdem ließ die UCK fünf mazedonische Arbeiter frei, die sie vor kurzem entführt und auch mißhandelt hatte. Ob die UCK dem Friedensabkommen zustimmen wird ist jedoch noch unklar. Wie weit der Weg zum Frieden ist, zeigten auch die Demonstrationen in Skopje und Prilep. Mazedonier griffen zwei Autos der italienischen Botschaft an und verwüsteten albanische Geschäfte. In Prilep wurde auch die Moschee der Stadt in Brand gesteckt. Die Stimmung in Prilep ist besonders aufgeheizt, denn die meisten der zehn getöteten mazedonischen Soldaten kommen aus dieser Stadt.

Facebook Facebook