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Kooperation zwischen Wien und Skopje bei Erdbebenforschung

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Berichte Nord-Mazedonien
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik baut ihre Kooperation mit dem ehemaligen Jugoslawien aus. Nach Slowenien und Kroatien wird die ZAMG nun auch mit Mazedonien beim Austausch von seismischen Daten zusammenarbeiten. Dadurch soll die Erdbebenforschung ebenso vorangetrieben werden wie die Auswertung von Daten nach Erdstößen in Österreich. Neben der ZAMG arbeitet etwa auch bereits die Universität Wien in mehreren Forschungsprojekten mit der UNI in Skopje zusammen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Skopje

Insert1: Wolfgang Lenhardt, Zentralanstalt für Meteorologie

Insert2: Wolfgang Lenhardt, Zentralanstalt für Meteorologie

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Am 26. Juli 1963 erschütterte ein Erdbeben die Stadt Skopje. Mehr als eintausend Menschen starben und mehr als 100.000 wurden obdachlos. Dieses Ereignis führte dazu, dass die Universität in Skopje eine führende Rolle in der Erdbebenforschung am Balkan übernahm. Doch nunmehr sind viele Geräte veraltet, denn der Zerfall des alten Jugoslawien brachte auch für die Wissenschaft schwere Zeiten. Bei der Modernisierung der Ausstattung halfen befreundete Staaten sowie internationale Organisationen. Auch die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien hat ihrer Partnerinstitution nun ein modernes Seismometer geschenkt, um den Datenaustausch zu beschleunigen:

"Man hat binnen wenigen Sekunden die Daten dann in Wien und kann eine Situation abschätzen, wie sie dann nach einem Erdbeben entstanden sein könnte."

Denn gerade bei schweren Beben zählt jede Sekunde:

"Es ist wichtig, die Einsatzkräfte sofort zu mobilisieren in Österreich. Es wird dann die AFDRU, das ist die Austrian Forces Desaster Relief Unit, und die fährt dann ins Ausland und hilft bei den Bergungsmaßnahmen und bei den Suchtrupps."

Diese Zusammenarbeit nützt aber auch Österreich; erstens sind viele Österreicher als Touristen und Geschäftsleute oft auch in potentiellen Erdbebenregionen unterwegs. Zweitens kann man bei Beben in Österreich nun auch auf Gegenmessungen aus Skopje zurückgreifen; die in Wien ausgewerteten Daten fließen etwa in die Bauordnungen ein, um Gebäude noch widerstandsfähiger gegen Erdbeben zu machen.

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