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Plassnik traf Außenminister des Westbalkan in Ohrid

Fernsehen
ZiB1
Berichte Nord-Mazedonien
Die Staaten des ehemaligen Jugoslawien drängen auf leichtere Visabestimmungen für die EU. Das war ein Thema des Treffens der Außenminister der fünf Westbalkan-Staaten und Österreichs am Ohrid-See. Während Österreich in der Visa-Frage sehr zurückhaltend ist, unterstützt es die Gewährung des Kandidatenstatus für Mazedonien beim EU-Gipfel Mitte Dezember.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Ohrid

Insert1: Vuk Draskovic Außenminister Serbiens

Insert2: Außenministerin Ursula Plassnik

Insert3: Außenministerin Ursula Plassnik

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Ohrid

Gesamtlänge: 1’32

Der Ohrid-See liegt im Grenzgebiet zwischen Mazedonien und Albanien. Beide Länder arbeiten auf dem Weg Richtung EU immer stärker zusammen. Das gilt auch für die Überwachung der Grenze; daher drängt der Balkan auf leichterer Einreise in die EU:

„Jahrzehnte sind wir ohne Visum in die ganze Welt gereist. Heute waren 80 Prozent der Studenten der Belgrader Universität noch nie im Ausland, das ist nicht gut.“

Für Studenten sind Erleichterungen denkbar; doch die Fälschungssicherheit der Pässe lässt am Balkan zu wünschen übrig; daher hängt ein liberaleres Visa-Regime vor allem von Reformen in der Region ab:

„Es muss einfach Stück für Stuck gearbeitet werden, die europäischen Standards, die europäischen Maßstäbe sind umzusetzen.“

Klar unterstützt wird die Heranführung des Balkan an die EU. Österreich ist daher dafür, Mazedonien …

„jetzt den Kandidatenstatus verleihen, aber kein konkretes Datum für den Beginn von Verhandlungen: das passt in die jetzige Situation, das ist ein Signal der Ermutigung für Mazedonien, ohne zu weit zu gehen.“

Dafür ist auch die EU-Kommission, während einige Mitglieder Vorbehalte haben. Die EU-Perspektive ist wichtig, um die Aussöhnung mit der albanischen Volksgruppe voranzutreiben, zumal die wirtschaftliche Lage triste ist.

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