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Nach Kroatien, Bosnien und Serbien rückt nur auch Mazedonien einen weiteren Schritt näher an die EU heran. Denn beim Gipfeltreffen im Dezember wird Mazedonien auf Empfehlung der EU-Kommission den Status eines Beitrittskandidaten erhalten. Bis zu

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Berichte Nord-Mazedonien


Nach Kroatien, Bosnien und Serbien rückt nur auch Mazedonien einen weiteren Schritt näher an die EU heran. Denn beim Gipfeltreffen im Dezember wird Mazedonien auf Empfehlung der EU-Kommission den Status eines Beitrittskandidaten erhalten. Bis zur Aufnahme von Verhandlungen hat Mazedonien aber noch viele Hausaufgaben zu erledigen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Mazedonien

Insert1: 0’20 Radmila Sekerinska, Stellvertretender Ministerpräsident Mazedoniens

Aufsager: 1’09

Gesamtlänge: 1’33

Durch den Konflikt mit der albanischen Volksgruppe stand Mazedonien 2001 am Rande des Abgrunds. Vier Jahre später ist der Ausgleich weitgehend gelungen, denn die Albaner erhielten umfassende Rechte. Das ist ein Grund für den EU-Kandidatenstatus, der auch die Reformkraft der Regierung stärken soll:

„Die Empfehlung der EU-Kommission hat eine äußerst mobilisierende Wirkung. Sie vereinigt alle, unabhängig von Nationalität, Religion und politischer Überzeugung. Unsere Verpflichtungen sind klar, die Frage ist nur, wie schnell wir erfolgreich sein können.“

Das ist die große Frage; denn in Skopje hat die EU klar gemacht, wie groß der Reformbedarf ist. Dazu zählen ein Wahlrecht, das Wahlbetrug ausschließt, die Reform von Justiz, Polizei und Verwaltung sowie der Kampf gegen Schattenwirtschaft und Korruption, um das Land wirtschaftlich attraktiver zu machen. Abgesehen von Griechenland und der Türkei sind ausländische Investoren eher rar und die Kaufkraft gering. Die Bevölkerung hat vom Reformkurs noch nicht wirklich profitiert und offiziell ist jeder Dritte arbeitslos.

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