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Mazedonien Akademie für gemischte Polizei

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Berichte Nord-Mazedonien
In Mazedonien bestehen noch Befürchtungen, daß im Frühling neue Kämpfe zwischen alba-nischen Freischärlern sowie Polizei und Armee aufflammen könnten. Die OSZE, die Organi-sation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, versucht daher in der Krisenregion Vertrauen aufzubauen. Entscheidendes Instrument dabei ist eine multiethnische Polizei. Sie soll schrittweise in die Dörfer zurückzukehren. Ausgebildet werden die Polizisten in einer Akademie bei Skopje

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz Skopje

Insert1: 0’53: Craig Jenness, Leiter OSZE-Mission

Insert 2: 1’13 Craig Jenness, Leiter OSZE-Mission

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Körperausbildung in der Polizeiakademie bei Skopje. Die große Mehrheit der Polizeischüler sind Albaner, andere Minderheiten und Mazedonier stellen weniger als die Hälfte der Rekru-ten. 15 Prozent des Polizeischüler müssen Frauen sein, vor allem um deren Position unter den Albanern zu stärken. Bis Juli sollen 500 Polizisten ausgebildet werden, die im mazedonischen Krisengebiet eingesetzt werden. Der Unterricht umfaßt die normale Polizeiausbildung. Doch wird auf Polizeiethik und Rechtskunde besonderen Wert gelegt. In diesem Fall besprechen der mazedonische Ausbilder und eine Rekrutin, wann, wie lange und in welchem Ausmaß ein Polizist einen Angriff abwehren darf. Geleitet wird die Akademie von Mazedoniern, doch leistet die OSZE beträchtliche finanzielle Unterstützung und stellt auch Ausbildner bereit.

Craig Jenness, der Leiter der OSZE-Mission in Mazedonien sagt zu Ausbildung und Polizei-reform:

„Die Richtung, die das Land gehen muß, ist in Richtung „Bürger-Polizei“; mit anderen Worten, die Polizei steht im Dienste der Bürger, hat für sie zu arbeiten und nicht Streitmacht zu sein, die in militärischer Art und Weise handelt.“

Zur Bedeutung der multiethischen Polizei sagt Jenness:

„Wir, die Regierung und die Unterzeichner des Friedensabkommens glauben, daß eine multiethnische Polizei, die nach europäischen Standards ausgebildet ist, entscheidend für die Stabilität des Landes ist.“

Bis dahin ist der Weg noch weit. Denn in der Krisenregion hat die Polizei bisher noch nicht in alle Dörfer zurückkehren können.

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